Mit der richtigen Erziehungsstrategie gegen Trotzphasen
Wenn Ihr Kleinkind sich schreiend auf den Boden wirft, weil es Zeit, ist ins Bett zu gehen, und sein Lieblingssatz neuerdings „Ich will aber …“ lautet, ist die Diagnose ganz klar: Trotzphase! Wie Sie ganz entspannt mit den richtigen Erziehungstipps dieser Phase trotzen, verraten wir Ihnen hier.
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, warum Ihr Kind sich plötzlich die absurdesten Dinge in den Kopf setzt und diese auf Biegen und Brechen nun durchsetzten will. Sei es Spaghetti zum Frühstück oder ohne Schuhe im Winter nach draußen zu gehen.
Von einem Moment zum nächsten wird der kleine Racker wild und wirft sich schreiend auf den Boden. Als Eltern müssen Sie verstehen, dass Ihr Kind Sie durch seine extremen Reaktionen nicht ärgern will. Es versucht sein Selbstbewusstsein und seine Ideen zu entwickeln und durchzusetzen – und ist schnell enttäuscht, wenn etwas nicht so klappt wie es soll.
Auch gut zu wissen: Kleinkinder rebellieren in der Regel nur gegen Menschen, bei denen sie sich sicher fühlen. Nehmen Sie es also als – wenn auch etwas ungelenkes – Zeichen, dass Ihr Kind Sie gern hat und nur seine eigenen Fähigkeiten zu entwickeln versucht.
Strategie
Eine wichtige Strategie während der Trotzphase ist, nicht immer nur Nein zu sagen, sondern das Kind auch die ausgefallenen Ideen ausprobieren zu lassen. Es möchte in zu großen Schuhen zum Supermarkt laufen?
Lassen Sie es (und packen Sie ein paar Kinderschuhe ein) – das Kleine wird schnell verstehen, was klappt, was es schon kann, und was eben nicht geht. Doch lassen Sie Ihr Kind nicht mit Allem durchkommen: Besonders in gefährlichen Situationen oder solchen, die Ihren erzieherischen Prinzipien widersprechen, sollten Sie hart bleiben.
Versuchen Sie, dem Kind klare Begründungen zu geben und geben Sie den Trotzanfällen nicht zu häufig nach. Sonst laufen Sie Gefahr, dass Ihr Kind auch nach der Trotzphase solche Anfälle an Ihnen ausprobieren wird!