Glutenfreie Rezepte
Immer mehr hört man von Gluten und glutenfreien Lebensmittel und die verschiedenen Rezepte. Aber was genau ist Gluten und wieso man auch ohne, gut auskommen kann.
Gluten setzte sich aus verschiedenen Eiweiß-Gruppen zusammen. Eiweiß ist in den meisten Getreidesorten enthalten und erst wenn sie nass werden und sich verbinden, entsteht Gluten. Beim Teig kann man es besonders gut erkennen, denn die Elastizität, die man im Teig wiederfindet, kommt vom Gluten.
Nun leiden viele Menschen an einer Glutenunverträglichkeit, auch Zöliakie genannt, und müssen sich dementsprechend anders ernähren. Das Immunsystem wehrt sich gegen die Getreidesorten. Leidet man an der Glutenunverträglichkeit, kann es zu Gewichtsabnahme, Durchfall und auch Knochenerweichung kommen. Somit fallen einige Produkte weg, die aber durch glutenfreie Alternativen ersetzt werden können.
Viele sind am Anfang überfordert und die Umstellung kostet Zeit, Kraft aber auch eine Menge Geld. Glutenfreie Produkte sind im Gegensatz zu normalen Lebensmittel wesentlich teurer. Aber welche glutenfreie Gerichte kann man zubereiten und was kann man durch Weizenmehl & Co. ersetzen?
Auch Menschen, die nicht an Zöliakie leiden, können sich glutenfrei ernähren
Linsensalat
Zutaten für 4 Portionen:
- 160 g braune Linsen
- 80 g Feldsalat oder Salat-Mix
- 4 Fleischtomaten
- 2 Schalotten
- 1 Bund krause Petersilie
- 4-5 EL Rotweinessig
- Prise Salz und Pfeffer
- 1 TL Zucker
- 8-10 EL Rapsöl
- Linsen waschen auslesen und in einem Topf, für 30 Minuten bei mittlerer Hitze, kochen lassen.
- Feldsalat waschen und in einem Sieb gut trocknen lassen.
- Tomaten waschen, klein würfeln und den Saft in einem Sieb auffangen.
- Schalotten klein würfeln und die Petersilie fein hacken.
- Den aufgefangenen Tomatensaft mit den Zwiebeln verrühren, Essig dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Zucker verfeinern.
- Anschließend das Öl nach und nach unterrühren.
- Die gekochten Linsen abgießen und mit der Vinaigrette zusammen vermischen, bei Bedarf nochmals würzen.
- Zum Schluss die Linsen-Mischung mit dem Salat vorsichtig vermengen und servieren.
Kartoffel-Spinat-Auflauf
Zubereitung für 4 Portionen:
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Zwiebeln
- 900 g TK-Blattspinat (aufgetaut)
- 800 g gekochte Pellkartoffeln
- 6 TL Butter
- 600 ml Milch
- 500 ml Schlagsahne
- Etwas Salz, Pfeffer und Currypulver
- 2 EL geröstete Cashewkerne
- 8 EL geriebenen Gouda
- Den Spinat auftauen und gut trocknen lassen bzw. ausdrücken.
- Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln
- Kartoffeln pellen und in grobe Stücke schneiden.
- Butter in einer Pfanne zerlassen und den Knoblauch und Zwiebel darin kurz andünsten.
- Kurz danach den Spinat dazugeben, mit etwas Currypulver würzen und für paar Minuten weiter dünsten.
- Die Milch und Sahne dazugeben und alles zum Kochen bringen.
- Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen, die Hälfte der Cashewkerne dazugeben und alles gut umrühren.
- Die ganze Spinat-Masse in einer gefetteten Auflaufform gleichmäßig verteilen und leicht andrücken.
- Anschließend die Kartoffeln darauf schütten und ebenso etwas andrücken.
- Zum Schluss den Käse und die restlichen Kerne darüberstreuen und bei 200 Grad auf mittlerer Schiene, für circa 20 Minuten goldbraun backen.
Zitronenküchlein im Glas
Zubereitung für 18 Stück:
- 250 g Butter oder Margarine
- 250 g Rohrzucker
- 5 Eier
- 2 Zitronen (Zitronenkonzentrat geht auch)
- 65 g Kokosmehl
- 185 g Vollkorn-Reismehl
- Prise Salz
- 2 TL Weinstein-Backpulver
- 100 g Puderzucker
- Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und die Einmachgläser gut einfetten.
- Die zimmerwarme Butter und den Rohrzucker mit einem Rührgerät schaumig schlagen und die Eier nach und nach dazugeben
- Eine Prise Salz und die abgeriebene Schale einer Zitrone (es geht auch einige Spritzer Zitronenkonzentrat) unterrühren.
- Das Kokos-Mehl und das Vollkorn-Reismehl gut miteinander vermischen und das Backpulver ebenso dazugeben.
- Den fertigen Teig in die Einmachgläser gleichmäßig verteilen. Sind einige Luftblasen zusehen, einige Male auf der Arbeitsplatte klopfen. Liegen die Bläschen direkt an der Oberfläche, so kann man sie mit einem Zahnstocher zum Platzen bringen.
- Nun für circa 35-40 Minuten goldbraun backen.
- Währenddessen den Saft einer halben Zitrone auspressen und mit Puderzucker vermischen, bis sich die Masse zu einem Sirup entwickelt hat.
- Sind die Zitronen-Küchlein fertig, kann man sie mit dem Zitronen-Sirup bestreichen – fertig!
Falls man keine Einmachgläser zur Hand hat, kann man auch eine herkömmliche Kuchenform benutzt. Nach dem Backen auskühlen lassen, stürzen und anschließend mit dem Zitronen-Sirup bedecken.
Aprikosen-Quark
Dieses Rezept ist im Nu erstellt und für den Sommer besonders frisch und leicht. Die Aprikosen runden das Ganz noch ab und geben die nötige süße.
Zutaten für 2 Portionen:
- 10 Blätter Zitronenmelisse
- 150 g Magerquark
- 4 EL Aprikosen Marmelade (Gelee kann auch verwendet werden)
- 200 g Schmand
- Die 10 Blätter Zitronenmelisse werden fein gehackt und mit 4 EL Aprikosenmarmelade vermischt.
- Parallel dazu werden Magerquark und Schmand kräftig miteinander verrührt.
- Zum Schluss die Marmelade unter die Magerquark-Schmand-Mischung unterheben und nach Bedarf mit einigen Melissen-Blättern garnieren.
Natürlich kann man die Aprikosen Marmelade durch eine andere Fruchtsorte austauschen und auch
kann man selbstgemachte Marmelade verwenden. Hier bräuchte man lediglich 1 kg frische Aprikosen, 500 g Gelierzucker und etwas Zitronensäure.