Nachhaltigkeit und Baby – Grün denken und handeln geht auch als frische Mama
In Zeiten der weltweiten Klimaveränderungen ist es für immer mehr jungen Frauen wichtig umweltbewusst zu leben. Dabei spielt der Begriff der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Doch woher stammt der Begriff? Bereits in der Aufklärung benutzte man den Begriff „Nachhaltigkeit“, um für einen verantwortungsvollen Umgang in der Forstwirtschaft mit der Ressource Holz zu plädieren.
Als Mitte der siebziger Jahre renommierte Wissenschaftler des „Clube of Rome“ die Endlichkeit natürlicher Ressourcen feststellte, wurde der Begriff auch auf andere Bereiche der Ökologie und der Wirtschaft übertragen. Der Gedanke, nur so viele Ressourcen zu verbrauchen, wenn sich diese auf natürlich Weise wieder regenerieren, hat sich seit dem Einsetzen des Klimawandels noch einmal an Bedeutung gewonnen.
Viele von uns wollen auch im Alltag ihr Leben nachhaltig und umweltbewusst gestalten. Doch wie lässt sich dies als junge Mutter von einem Baby oder Kleinkindverwirklichen?
Stoffwindeln oder Wegwerfwindeln
Als in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die ersten Wegwerfwindeln auf den Markt kamen, empfand dies die Generation unserer Großmütter als eine erhebliche Erleichterung, der für einen Zeitgewinn sorgte. Heutige junge Mütter sind eher entsetzt über den riesigen Müllberg, den Wegwerfwindeln erzeugen.
Wenn man sich dazu noch überlegt, wie viele Rohstoffe nur für einen einmaligen Gebrauch verschwendet werden, so muss man klar und deutlich sagen, dass Wegwerfwindeln das Gegenteil von Nachhaltigkeit ist. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass in den letzten Jahren, auch dank der „Plastik vermeiden Kampagnen“, die Stoffwindel ihr „Comeback“ feierte.
Sicher ist der Umgang mit Stoffwindeln umständlicher als mit Wegwerfwindeln. Jedoch ist es nicht mehr wie vor fünfzig Jahren, wo die Windeln in einen großen Topf gekocht wurden. Bei einer modernen Waschmaschine reicht das 60-Grad Programm, um die Keime und Bakterien zu töten. Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeitspricht auch ein finanzieller für die Stoffwindeln.
Zwar sind die Erstanschaffungskosten für Stoffwindeln relativ hoch. Wenn man diese jedoch im Vergleich zu den Kosten für Wegwerfwindeln in einem Zeitraum von zwei Jahren betrachtet, so sparst du bei Stoffwindeln rund 1000 Euro. Mit der Benutzung von Stoffwindeln bist du nicht nur umweltbewusst und nachhaltig, sondern du schonst auch deinen Geldbeutel.
Wenn dir der Aufwand mit Stoffwindeln trotzdem zu groß sein sollte, so benutze am besten Öko-Windeln. Diese sind im Gegensatz zu herkömmlichen Windeln aus biologisch abbaubarem Material und enthalten hauptsächlich Kunststoffe aus pflanzlicher Basis.
Hautpflege für das Baby
Da die Haut eines Babys noch sehr zart ist, kommt der Hautpflege einer besonderen Bedeutung zu. Aus diesem Grund ist auch das Angebot für Cremes, Shampoo und Waschlotions für das Baby unerschöpflich. Leider entsprechen die wenigsten dieser Produkte den Anspruch von Nachhaltigkeit.
Jedoch kannst du relativ einfach selber ein Babypflegemittel herstellen, welches vollkommen ohne chemische Zusätze auskommt und damit auch umweltbewusst ist. Du benötigst dafür nur Muttermilch, lauwarmes Wasser und etwas Olivenöl und schon erhältst du ein wirksames Mittel für die Haut deines Kindes. Bei Rötungen ist eine reine Lanolincreme empfehlenswert, welche aus einem natürlichen Emulgator aus der Wolle der Schafe hergestellt wird.
Kleidung für das Baby und das Kleinkind
Gerade auf dem Gebiet der Kleidung lässt sich viel in puncto Nachhaltigkeit erreichen. Natürlich macht es jeder Mutter Spaß, seinen Liebling einzukleiden. Doch muss man dafür immer neue Sachen kaufen?
Inzwischen gibt er überall Tauschbörsen und Second-Hand-Läden, in denen man gerade qualitätvolle Kleidung für das Baby oder das Kleinkind zu einem günstigen Preis kaufen kann. Umgekehrt könnt Ihr natürlich auch die Sachen aus denen die Kinder herausgewachsen wieder verkaufen oder tauschen.
Fazit
Allein dieser kleine Einblick zeigt wie man relativ problemlos als junge Mutter im Alltag nachhaltig leben und dabei noch Gold sparen kann. Dies sollte uns Mut machen. Denn so kann jeder von uns seinen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten.