Berufswunsch Youtuber – Traumberuf Influencerin: Wenn die Ausbildungsfrage der Kids etwas schwerer wird

Berufswunsch Youtuber - Traumberuf Influencerin: Wenn die Ausbildungsfrage der Kids etwas schwerer wird

Berufswunsch Youtuber – Traumberuf Influencerin: Wenn die Ausbildungsfrage der Kids etwas schwerer wird

Berufswünsche wie Lehrer, Polizist und Feuerwehrmann haben anscheinend ausgedient, denn Teenies wollen heutzutage lieber Influencer und YouTuber werden.

Wenn der Nachwuchs mit einem fragwürdigen Berufswunsch um die Ecke kommt, sind Eltern nicht selten besorgt. YouTuber und Influencer sind ein Phänomen des digitalen Zeitalters und für Erziehungsberechtigte ein eher unbekanntes Terrain. Zwar lässt sich mit den sozialen Medien gutes Geld verdienen, allerdings sollte auf eine solide Ausbildung nicht verzichtet werden. Der Erfolg im Netz ist nicht vorprogrammiert und von vielen Faktoren abhängig. Kenntnisse im Online-Marketing bringen Vorteile. Die Mission besondere Ausbildung Kind kann also starten.

 

Ist YouTube ein Beruf?

Wer auf YouTube erfolgreich ist, investiert einige Stunden am Tag für die Plattform. Es müssen regelmäßig Videos geplant, organisiert und aufgenommen und natürlich Kommentare beantwortet werden. Häufig ist die Arbeitszeit vergleichbar mit einer Vollzeitstelle. Eine bezahlte Krankenversicherung oder Anspruch auf Urlaub gibt es aber nicht. Um ein zehn Minuten langes Video online stellen zu können, wird ein Vielfaches der Zeit benötigt, sofern die Präsentation professionell erfolgt.

Damit sich ausreichend Geld zum Leben verdienen lässt, sollte der Kanal von etwa 100.000 Abonnenten genutzt werden. YouTube kann also durchaus ein Beruf sein, mit welchem Dein Kind erfolgreich sein und seinen Lebensunterhalt sichern kann. Da es keine offizielle Ausbildung und keine Sicherheiten gibt, ist der Abschluss eines Studiums oder einer Lehre trotzdem ratsam.

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Was macht man als YouTuber?

YouTuber stellen auf der Plattform Videos ein, um Klicks zu generieren und Abonnenten anzulocken. In der Regel fokussieren sie sich auf ein bestimmtes Themengebiet. So gibt es Kanäle zum Thema Beauty, Lifestyle, Basteln und Handwerkern, Kochen und vieles mehr. YouTuber filmen, schneiden und bearbeiten selbstständig Videos. Es steckt sehr viel mehr Arbeit dahinter, als es im ersten Moment erscheint. Zuerst erfolgt die aktive Ideenfindung und Planung der filmischen Umsetzung.

Meistens muss ein Skript erstellt werden. Außerdem ist eine geeignete Beleuchtung aufzustellen. Nach dem Filmen folgt die teilweise sehr aufwendige Nachbearbeitung der Videos. Zum Geschäft gehört auch das Verhandeln mit Unternehmen, deren Produkte beworben werden sollen. Online-Marketing spielt eine große Rolle, wenn ein üppiges Gehalt zustande kommen soll. Für sogenannte Features nehmen bekannte YouTuber zudem häufig gemeinsam Inhalte auf.

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Kann jeder YouTuber werden?

Im Prinzip kann jeder YouTuber werden. Wichtig ist, dass sich gern präsentiert wird und keine Berührungsängste zur Netzgemeinde bestehen. Ein selbstbewusstes und sympathisches Auftreten kommt gut an. Es sollte sich gern ausgedrückt und Geschichten erzählt werden. Etwas Selbstverliebtheit kann nicht schaden. Zudem sollte die Kreativität, Selbstständigkeit und Organisationsfähigkeit ausgeprägt sein und eine hohe Einsatzbereitschaft existieren.

Die Abonnenten wollen ständig mit neuen Videos versorgt werden, deshalb sollten YouTuber mindestens einmal die Woche etwas Interessantes hochladen. Um erfolgreich zu sein, sind das Gespür für die eigene Zielgruppe und eine gewisse Internet-Affinität erforderlich. Eine handfeste Ausbildung im Bereich Online-Marketing stellt eine gute Basis für den speziellen Berufswunsch Deines Kindes dar.

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Wie viel verdient ein deutscher YouTuber?

Mit einem monatlichen Verdienst von rund 110.000 Euro ist Bianca Heinicke gut dabei. Die YouTuberin hat sich auf Kosmetik spezialisiert und kassiert dank Klicks und Werbedeals ein attraktives Gehalt. Allerdings stellt das eher eine Ausnahme dar. Solche hohen Summen kann die Vielzahl nicht verbuchen. Laut Relevanz-Index kommen von 2800 geprüften Channels nur 80 Stück auf einen Umsatz von 100.000 Euro durch Online-Marketing pro Jahr. 400 Kanäle schaffen jährlich zumindest mehr als 10.000 Euro, der Rest verdiente kaum 1.000 Euro.

Von YouTube gibt durch vor den Videos eingespielte Werbeclips pro 1.000 Aufrufe zwischen ein und zwei Euro. Demnach braucht es zwischen 500.000 und einer Million Klicks, um ein Gehalt von 1.000 Euro zu generieren.

 

Was ist ein Influencer?

Als Influencer gelten einflussreiche Personen im Netz, die mit ihren Beiträgen in sozialen Medien Trends setzen und das Kaufverhalten steuern können. Wer bei Instagram viele Follower hat, wird für Unternehmen als Werbeplattform interessant. Aufgrund ihrer Reichweite sind sie ein effektives Mittel im Online-Marketing. Dabei zeigen sie ihren Anhängern, was ihnen vermeintlich gefällt. Kosmetika, Nahrungsergänzungsmittel, Technik und andere Produkte werden gern präsentiert, vor allem wegen der jeweiligen Werbedeals. In ansprechenden Fotos wird das zu vermarktende Objekt attraktiv präsentiert. Der Wunsch der Follower, einen ähnlichen Lifestyle zu führen, lässt die Verkaufszahlen des Produkts steigen.

 

Ist Influencer ein anerkannter Beruf?

Für Beeinflusser gibt es mittlerweile eine zertifizierte Ausbildung an einer Online-Marketing-Akademie. Die Gesellschaft und damit auch die Berufsmöglichkeiten entwickeln sich weiter. Es ist davon auszugehen, dass renommierte Universitäten früher oder später einen Studiengang in dem Bereich anbieten werden. Das Online-Marketing bestimmt immer mehr die sozialen Netzwerke, eine Ausbildung auf diesem Feld als Ergänzung ist deshalb ratsam.

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Was machen Influencer?

Einflussreiche Personen verhelfen Unternehmen dank ihres Bekanntheitsgrades bei der Vermarktung der Produkte und Dienstleistungen. Das können Blogger und YouTuber sein, die Produkte testen und ihre Meinung dazu online äußern. Influencer sind auch in einer Vielzahl auf Instagram unterwegs. Ein Bild sagt schließlich mehr als tausend Worte. Hübsch gestylt in ansprechender Szenerie interessiert scheinbar die Netzgemeinde.

Attraktive Fotos locken potentielle Follower auf die Seite. Ganz nebenbei wird das jeweilige Produkt gezeigt. Wer eine mehrere Millionen umfassende Community vorweisen kann, bekommt entsprechend saftige Deals. Eine klassische Ausbildung in der Betriebswirtschaft ist deshalb ebenso sinnvoll.

 

Wann gilt man als Influencer?

Es gelten keine genauen Followerzahlen. Bisher war es immer wichtig, so viele Anhänger wie möglich zu haben. Einer Untersuchung zufolge soll der größte Einfluss mit 10.000 bis 100.000 Followern erzielt werden. Mittlerweile werden von Unternehmen auch gezielt Micro Influencer gesucht, die weniger als 10.000 Follower besitzen. Sie verfügen häufig über eine sehr treue, themenaffine Community, die deutlich besser angesprochen werden kann. Bekannte Netzpersönlichkeiten haben zwar eine große Anhängerschaft, allerdings gehört nur ein Teil davon zur eigentlichen Zielgruppe.

 

Wie viel verdient man als Influencer ?

Influencer werden pro Posting bezahlt. Typische Gagen liegen etwa bei 500 bis 1.000 EUR für einen Upload. Besonders bekannte Gesichter, denen zahlreiche Personen folgen, verdienen natürlich mehr. Die Zwillingsschwestern Lisa und Lena und Fitnessbloggerin Pamela Reif können mit einem Posting schon mal fünfstellige Summen ergattern. Eine klassische Ausbildung haben die Damen aber absolviert.

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Catrin ist eine erfahrene Autorin und passionierte Expertin für Elternschaft und Familienleben. Als Mutter selbst kennt sie die Herausforderungen und Freuden des Elternseins aus erster Hand und bringt ihre persönlichen Erfahrungen in ihre Arbeit ein. Ihre einfühlsame Art, ihr fundiertes Fachwissen und ihr breites Spektrum an Themen machen sie zu einer idealen Autorin für eltern-heute.de. Catrins Artikel zeichnen sich durch Empathie, Verständnis und praktische Ratschläge aus, die Eltern auf ihrem Weg unterstützen und inspirieren. Mit ihr an Bord können wir sicher sein, dass unsere Leser stets hochwertige und relevante Inhalte erhalten, die sie in ihrem Familienleben bereichern.