Kliniktasche für die Geburt packen – was muss mit?

Kliniktasche für die Geburt packen - was muss mit?

Kliniktasche für die Geburt packen – was muss mit?

Sobald bei Ihnen die Wehen einsetzen, kann es hektisch werden. Ihr Baby hält sich unter Umständen nicht an den errechneten Geburtstermin und möchte einfach schon früher das Licht der Welt erblicken.

Damit Sie bestens auf diesen großartigen Moment vorbereitet sind, ist es sinnvoll, früh genug mit dem Packen der Kliniktasche zu beginnen. Dabei ist es im Grunde genommen egal, ob Sie in einem Krankenhaus, in einem Geburtshaus oder auch zu Hause entbinden möchten, schließlich kann keiner vorhersagen, ob Sie während der Entbindung nicht doch eine Klinik aufsuchen müssen.

Das Packen der Kliniktasche gehört genauso zur Schwangerschaft wie die Geburtsvorbereitung. Im folgenden Beitrag finden Sie eine Auflistung der Dinge, die Sie für Ihren Klinikaufenthalt benötigen, damit Sie nicht in letzter Minute panisch nach Ihrer Zahnbürste suchen zu müssen.

 

Checkliste: Was gehört in die Kliniktasche für die Geburt?

Wenn sich der Nachwuchs ankündigt, beginnen die meisten werdenden Eltern recht frühzeitig sich um die Anschaffung für Kind zu kümmern. Was für die Erstausstattung notwendig ist können Sie auf dem Portal www.babyerstausstattung.info erfahren. Einige Dinge davon werden schon benötigt, wenn Sie die Kliniktasche packen.

Wichtige Dokumente:
Neben Mutterpass, Versichertenkarte und Stammbuch bzw. Geburtsurkunde, dürfen Sie auch Ihren Allergiepass nicht vergessen, falls Sie einen solchen besitzen. Dies ist nötig, damit die Ärzte im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen treffen können. Zudem sollten Sie auch das Entnahmeset und die Einwilligung für die Spende des Nabelblutes einpacken, falls Sie sich für diesen Schritt entschieden haben.

  • Versichertenkarte (oder Versicherungsnachweis bei Privatversicherung)
  • Mutterpass
  • Personalausweis, Stammbuch oder Geburtsurkunde (bei Unverheirateten)
  • Vaterschaftsanerkennung (wenn vorhanden)
  • Einweisungsschein für die Klinik
  • evtl. Allergiepass
  • wenn gewünscht: Einwilligung und Entnahmeset für die Nabelschnurspende

 

Hygieneartikel:
Packen Sie alle Hygieneartikel ein, die Sie täglich verwenden, wie Haarbürste, Zahnbürste & Zahncreme, Duschgel, Shampoo und dergleichen. Zudem können Sie bei Bedarf noch Damenbinden und Einmalunterhosen in die Kliniktasche wandern lassen, wobei diese Artikel von den meisten Kliniken kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

  • Kulturbeutel mit Shampoo, Duschgel, Schminktäschchen, Deo, Kosmetiktüchern, Zahnbürste & Zahnpasta, Pflegelippenstift, Haargummis, einigen Taschentüchern und möglichst geruchsneutraler Hautcreme
  • Haarbürste
  • Föhn
  • evtl. feuchtes, weiches Toilettenpapier
  • 3 bis 4 Handtücher
  • 3 bis 4 Waschlappen oder Einwegwaschlappen
  • evtl. Windeln und Feuchttücher für das Baby (wird in den meisten Krankenhäusern zur Verfügung gestellt)
  • evtl. Einmalunterhosen und/oder Damenbinden (werden ebenfalls meist gestellt)

 

Kleidung für Mutter:
Im Vordergrund steht hier bequeme Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen können. Für die Geburt sollten Sie ein bis zwei lange Shirts einpacken, die auch dreckig werden dürfen. Nach der Geburt haben Sie zwar schon wieder einiges an Gewicht verloren, allerdings besitzen die meisten Frauen nach der Entbindung in etwa die Kleidergröße, die während des 5. oder 6. Schwangerschaftsmonats gepasst hat. Deshalb sollten Sie hier die entsprechenden Kleidungsstücke wählen.

  • 1 bis 2 weite und lange Shirts für die Entbindung (diese sollten dreckig werden dürfen)
  • 2 weite, bequeme Jogginghosen
  • Strickjacke / Weste
  • dicke Socken
  • 2 bis 3 Still-BHs
  • bequeme Hausschuhe zum reinschlüpfen
  • 3 bis 4 Nachthemden oder Schlafanzüge (sollten sich bequem hochschieben oder vorne aufknöpfen lassen)
  • Socken
  • weite Hosen
  • lockere Kleidung für die Entlassung, die Ihnen etwa im 5 oder 6 Schwangerschaftsmonat gepasst hat
  • dehnbare Slips

 

Kleidung für das Baby:
Ihr Baby wird während des Aufenthalts in der Klinik mit allem Nötigen versorgt, sodass Sie im Grunde nur Dinge einpacken müssen, die für die Entlassung zw. die Heimfahrt benötigt werden. Die Kleidung müssen Sie natürlich der Jahreszeit entsprechend anpassen.

  • 1 bis 2 Bodys (Größe 50/56)
  • leichtes Jäckchen
  • evtl. dicke Jacke (je nach Jahreszeit)
  • 1 bis 2 Strampler (Größe 50/56),
  • Mützchen
  • Spucktuch
  • Kuscheldecke
  • dicke Söckchen / Hausschuhe zum reinschlüpfen

 

Sonstiges:
Zu guter Letzt haben wir Ihnen noch Utensilien aufgelistet, die ebenfalls nicht bei Ihrem Klinikaufenthalt fehlen dürfen. Um beispielsweise die ersten Momente mit Ihrem Baby für die Ewigkeit festhalten zu können, empfiehlt sich eine gute Kamera. Und natürlich sollen auch die Familie und Freude über das freudige Ereignis informiert werden, sodass Sie Ihr Handy und/oder alle nötigen Telefonnummern ebenfalls einpacken sollten.

  • Babytrage, Kinderwagen und/oder Baby-Sicherheitsschale
  • Flaschen- oder Milchnahrung für Ihr Baby
  • Kaugummis, Bonbons, Traubenzucker als Energielieferant für die Entbindung
  • Müsliriegel oder Kekse
  • evtl. Buch, Hörbuch, Zeitschrift
  • evtl. Kissen für bequemes Liegen
  • Kamera, falls erlaubt
  • Beutel für Schmutzwäsche
  • Handy mit Ladekabel
  • Geldbörse mit etwas Bargeld und wichtigen Adressen mit Telefonnummern
  • Brille, falls vorhanden (auf Kontaktlinsen sollten Sie während der Entbindung verzichten)
  • evtl. zusätzliche Tasche für Geschenke zur Geburt
  • evtl. Essen und Trinken für die Begleitperson

 

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Packen?

Die Kliniktasche sollte etwa vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin fertig gepackt bereitstehen, denn spätestens ab der 36. SSW können bei Ihnen die ersten Senkwehen auftreten. Dabei schiebt sich das Baby tiefer ins Becker und sorgen dafür, dass es eine günstige Geburtslage erreicht. Nach der 36.

Schwangerschaftswoche gilt eine Geburt nicht mehr als Frühgeburt, da das Baby nun bereits voll entwickelt ist. In den letzten Wochen legt es lediglich noch an Größe und Gewicht zu.

Haben Sie Ihre Kliniktasche bereits im Vorfeld gepackt, vermeiden Sie beim Einsetzen der Wehen unnötigen Stress und Hektik. Aber machen Sie sich keine Sorgen: Sollte es Ihr kleiner Liebling plötzlich ganz eilig haben, sodass Sie ohne eigene Kliniktasche in den Kreißsaal müssen, werden Sie auch vom Krankenhaus vorerst mit den nötigsten Dingen ausgestattet.

 

Kliniktasche schon gepackt?

Damit Sie sich bei der Entbindung möglichst wohlfühlen können und nicht in Hektik geraten, ist es ratsam, ab der 35. oder 36. SSW die Kliniktasche mit den oben genannten Dingen zu bestücken. Wenn Sie sich in diesem Zusammenhang rechtzeitig vorbereiten, können Sie sich deutlich besser um die wirklich wichtigen Angelegenheiten kümmern und umso mehr die Geburt Ihres kleinen Lieblings genießen.

 

Image by Holger Grybsch from Pixabay
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