Babymode und Giftstoffe – warum Bio und Nachhaltigkeit bei Babysachen so wichtig sind

Babymode und Giftstoffe - warum Bio und Nachhaltigkeit bei Babysachen so wichtig sind

Babymode und Giftstoffe – warum Bio und Nachhaltigkeit bei Babysachen so wichtig sind

Das Thema Bio und Nachhaltigkeit ist in der Bekleidungsindustrie nicht mehr wegzudenken. Vor allem bei Babysachen für dein Kind sollte nur das Beste gut genug sein. Worauf du beim Kauf von Babymode unbedingt achten solltest, erfährst du in folgendem Text.

 

Achte unbedingt auf die Vermeidung von Schadstoffen in Textilien

Babyhaut ist sehr dünn und empfindlich. Besonders Säuglinge reagieren schnell auf bestimmte Textilien mit Rötungen und Hautreizungen. Manche Babys leiden sogar an Schleimhaut- oder Atemwegsreizungen. Im schlimmsten Fall können durch minderwertig verarbeitete Kleidung sogar Allergien oder schwere Krankheiten entstehen. Viele Eltern denken zunächst gar nicht daran, dass die Beschwerden ihres Kindes mit der Kleidung zusammen hängen könnten. Bei der Ursachenforschung sind auch Ärzte meistens ratlos, da kaum einer davon ausgeht, dass Schadstoffe in den Textilien gesundheitlichen Schäden verursachen können.

In den meisten Textilien befinden sich Schadstoffe, wie zum Beispiel Schwermetalle, Flammschutzmittel oder Pestizide, die für dich als Käufer kaum herauszufinden sind. Bei der Produktion werden Weichmacher eingesetzt, damit sich die Kleidung schön flauschig auf der Haut anfühlt, und der Stoff dehnbar bleibt. Du denkst, du tust deinem Kind etwas Gutes, doch leider ist das Gegenteil der Fall. Weichmacher werden nämlich von der Haut aufgenommen und können bei deinem Kind zur Unfruchtbarkeit im späteren Erwachsenenalter führen. Darüber hinaus sollen Weichmacher krebserregend sein.

 

1. Kaufe keine billig produzierten Babysachen für dein Kind

Vor allem Textil-Discounterketten stehen in der Kritik, besonders belastete Babymode zum Verkauf anzubieten. Die farbintensiven, knallbunten Kleidungsstücke solltest du unbedingt links liegen lassen, da sie ebenfalls mit Hilfe von Weichmachern gefärbt wurden. Besonders die Sachen mit den schönen, bunten Aufdrucken sind gesundheitlich bedenklich für dein Kind. Oftmals kannst du die Chemie schon riechen, wenn du ein Kleidungsstück in die Hand nimmst – manchmal sogar schon, wenn du nur das Geschäft betrittst. Achte beim nächsten Mal darauf und verlasse dich auf deinen Geruchssinn.

 

2. Achte auf Gütesiegel in der Babymode

Bei dem Kauf von Babysachen bist du auf der sicheren Seite, wenn du auf verschiedene Gütesiegel achtest wie zum Beispiel das Öko-Tex(R) Standard 100-Label, das GOTS-Siegel oder das Label IVN (internationaler Verband der Naturtextilhersteller). Diese Gütesiegel garantieren, dass die Kleidungsstücke garantiert zu hundert Prozent schadstofffrei produziert wurden.

 

3. Schaue nach Second-Hand-Mode

Es gibt leider sehr viele Menschen, die Vorurteile gegenüber Second-Hand-Kleidung haben. Dabei ist davon auszugehen, dass die Kleidungsstücke durch vorherige Waschvorgänge keine Schadstoffe mehr enthalten, was sehr gut ist für dein Kind. Man findet auf dem Trödelmarkt immer gut erhaltene und schöne Kleidungsstücke von hoher Qualität und vor allem auch für jeden Geldbeutel.
Es muss nicht immer teuer sein. Achte bei dem Kauf eher auf unauffällige Pastelltöne, da bei diesen Farben keine Weichmacher verwendet wurden. Bei dem Kauf von Second-Hand-Kleidung leistest du übrigens auch einen wertvollen Beitrag für die Umwelt. Außerdem ist dein Baby in wenigen Wochen aus der Kleidung herausgewachsen, so dass ein Neukauf sich fast nicht lohnt.

 

4. Kaufe Bio

Wenn du gerne auf Nummer sicher gehen willst, kaufe nur noch Bio Produkte. Es gibt mittlerweile viele Textilgeschäfte, die sich auf Bio Kleidung für Babys und Kleinkinder spezialisiert haben und die auf Nachhaltigkeit bei der Produktion achten. Die Stoffe bestehen nur aus Naturprodukten wie zum Beispiel Bio-Baumwolle, Bio-Schurwolle oder Leinen und werden auch fair trade hergestellt. Gefärbt werden die Kleidungsstücke mit Hilfe von hundert prozentig natürlicher Farbstoffe, die biologisch abbaubar und absolut umweltverträglich sind. Vom Design her ist Biomode von anderen Babymoden optisch nicht zu unterscheiden, außer vielleicht, dass die Qualität stimmt und du genau weißt, was dein Baby auf seiner Haut trägt.

Denke an die Gesundheit deines Babys, kaufe Biomode und unterstütze auch gleichzeitig die Umwelt durch Nachhaltigkeit.

Image by Holger Grybsch from Pixabay
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Catrin ist eine erfahrene Autorin und passionierte Expertin für Elternschaft und Familienleben. Als Mutter selbst kennt sie die Herausforderungen und Freuden des Elternseins aus erster Hand und bringt ihre persönlichen Erfahrungen in ihre Arbeit ein. Ihre einfühlsame Art, ihr fundiertes Fachwissen und ihr breites Spektrum an Themen machen sie zu einer idealen Autorin für eltern-heute.de. Catrins Artikel zeichnen sich durch Empathie, Verständnis und praktische Ratschläge aus, die Eltern auf ihrem Weg unterstützen und inspirieren. Mit ihr an Bord können wir sicher sein, dass unsere Leser stets hochwertige und relevante Inhalte erhalten, die sie in ihrem Familienleben bereichern.