Klavier spielen lernen – so gelingt der Einstieg
Das Klavier ist eines der schönsten und beliebtesten Instrumente überhaupt. Kinder können bereits mit wenigen Jahren das Instrument mit den schwarz-weißen Tasten erlernen und Freude am Musik machen entwickeln. Die nachfolgenden Tipps geben einen Überblick, wie der Einstieg ins Klavierspiel am besten gelingt und was für einen professionellen Klavierunterricht spricht.
Klavier spielen – was ist ein gutes Einstiegsalter?
Auf den ersten Blick erscheint es ganz schön schwierig, dass die kleinen Kinderhände über die große Tastatur eines Klaviers huschen sollen. Trotzdem können Jungen und Mädchen bereits im Kindergartenalter erste Stücke auf dem Klavier einüben. Das Drücken der Tasten und das Einüben erster Melodien lässt sich mit vier bis sechs Jahren erlernen. Bei jüngeren Kindern empfiehlt es sich, einen spielerischen Einstieg über die musikalische Früherziehung zu gehen.
Nach oben sind beim Alter keine Grenzen gesetzt. Wenn der Nachwuchs erst mit zwölf oder 14 Jahren anfangen möchte, hat dieser also nicht den perfekten Einstiegsmoment verpasst. Dies gilt übrigens auch für Erwachsene in jedem Alter. Und das gemeinsame Üben von Eltern und Kind am Klavier kann zur tollen, gemeinsamen Freizeit in der Familie beitragen.
Spielspaß statt hartem Üben
Um das Klavierspiel mit den Monaten und Jahren besser zu beherrschen, gehört das regelmäßige Üben natürlich dazu. Trotzdem sollten Eltern hier nicht zu übermotiviert sein. Gerade bei jüngeren Kindern ist es wichtig, dass der Spaß am Klavierspiel im Vordergrund steht. Hartes und monotones Üben ohne Freude am Instrument sorgt dafür, dass der Nachwuchs schnell das Interesse am Klavier verliert.
Für den Einstieg reicht es völlig aus, mit dem Kind zehn bis 15 Minuten pro Tag am Klavier zu sitzen. Dies sollte sich fest in den Tagesablauf integrieren lassen. Wenn das Spielen Spaß macht, wird das Kind oft von selbst dem täglichen Termin entgegenfiebern. Auch die Art der Übungen haben Einfluss auf den Spielspaß: Fingerübungen sind zwar notwendig, hauptsächlich sollten jedoch echte Musikstücke geübt werden.
Ein echtes Klavier fehlt – und jetzt?
Nicht in jedem Haushalt hierzulande steht ein Klavier, die Anschaffung ist zudem sehr teuer. Zeigt das Kind ein großes Interesse am Klavierspiel, gibt es einige preiswerte und funktionelle Alternativen. Für den absoluten Neuling kann das Spielen am Computer eine Überlegung sein. Hier lassen sich der Aufbau der Klaviertastatur, die Namen der einzelnen Note und mehr erlernen. Über die Tastatur des PCs lassen sich die virtuelle Klaviertasten auch drücken.
Ist das Klavier als Wunschinstrument ausgewählt worden, lohnt die Anschaffung eines elektrischen Pianos. Diese sind deutlich günstiger als ein echtes Klavier, stehen jedoch für ein authentisches Spielgefühl und einen tollen Klang. Die Instrument, die sich sogar mit Kopfhörern spielen lassen, sollten unbedingt über eine Anschlagdynamik der Tasten verfügen.
Professioneller Klavierunterricht unverzichtbar
Auch wenn YouTube-Videos und Bücher zum Klavierspielen einladen, ist ein vollwertiger Klavierunterricht durch nichts zu ersetzen. Dies gilt speziell für Neulinge am Klavier, damit Kinder von Beginn an das Instrument technisch richtig erlernen. Neben dem Klavierunterricht in einer Musikschule vor Ort ist ein Online-Unterricht eine moderne und praktische Alternative. Das Kind kann so vor dem eigenen Klavier oder elektronischen Piano zu Hause sitzen und wird per Videokonferenz unterrichtet.