Babys: Welche Öle sind für sie gesund?

Babys: Welche Öle sind für sie gesund?

Babys: Welche Öle sind für sie gesund?

Unterschiedlichste Öle gibt es im Supermarkt zur Auswahl, mit denen leckere Gerichte gekocht werden können. Die Öle liefern wertvolle Fettsäuren, welche der Körper benötigt. Bei einem Familienhaushalt mit Baby stellt sich jedoch auch die Frage, welches Öl zum Kochen verwendet werden darf und sollte.
Welche Öle sind es, die für Babys gesund sind?

Das passende Öl für Essanfänger

Sonnenblumenöl, Rapsöl, Leinsamenöl oder auch die bekannten Olivenöle – welches Öl ist nun das Beste für das Kleine? Die Eltern stehen oft entsprechend ratlos im Einkaufsladen.

Laut der Aussage von Prof. Dr. Heiko Witt, Leiter der Pädiatrischen Ernährungsmedizin an der Technischen Universität München sowie am Else-Kröner-Fresenius-Zentrum wird das Rapsöl besonders gerne empfohlen. Es liefere einen hohen Anteil an wertvollen Omega-3-Fettsäuren.

Doch handelt es sich bei dem Rapsöl nicht um das einzige Öl, welches in den Brei des Babys darf.
Auch die anderen Öle dürfen gerne verwendet werden.

Wirkung von Öl im Körper

Aufgrund der Nutzung von Öl wird der Kaloriengehalt der Nahrung erhöht. Dies sorgt wiederum dafür, dass das Baby auch satt wird. Die ebenso in Rapsöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren kann der Körper leider nicht selbst produzieren. Jedoch ist der Konsum solcher Fettsäuren lebenswichtig für den Menschen – Omega-3-Fettsäuren helfen beim Aufbau von Nervenzellen, Nervenleitungen und auch von den Zellwänden. Ebenso benötigen sowohl Babys als auch Kleinkinder diese Fettsäuren, sodass deren Gehirn normal funktionieren kann.

Heiko Witt äußert des Weiteren, dass die Omega-3-Fettsäuren insbesondere in den ersten beiden Lebensjahren des Kindes wichtig sind. Sie würden außerdem auch die Netzhaut sowie die Sehkraft des/der Kleinen unterstützen.

Der Fischverzehr soll jedoch auch bei der Bedarfsdeckung helfen, so Witt. Sprich: Statt Fleisch ist dem Baby ein- bis zweimal pro Woche Fisch zum Kartoffel-Gemüse-Brei dazuzugeben. Bei einem selbst gekochten Brei ist zu beachten, dass bei beispielsweise 100 Gramm Gemüse ein einziger Esslöffel Öl ausreichend ist. Dieser ist nach dem Kochen in den Brei zu geben.

Was ist beim Kauf des Rapsöls zu beachten?

Auf ein spezielles sogenanntes Beikostöl sollte besser verzichtet werden. Der Grund: Bei einer Ökotest-Studie erhielt eins der sechs entsprechenden Öle die Note mangelhaft, alle anderen konnten nur mit der Note ungenügend abschneiden. Es resultiert, dass man besser zu normalem Rapsöl greift. Zudem ist dieses auch deutlich günstiger – spezielle Beikostöle sind in der Regel überteuert.

Öl ins Gläschen mit hinzugeben?

Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund gibt folgende Empfehlung ab: Beträgt der Fettgehalt der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Mahlzeit keine empfohlenen acht bis zehn Gramm pro Mahlzeit, kann der Wert mit Rapsöl entsprechend ausgeglichen werden. Nach dem Erwärmen einfach hinzugeben und verrühren. Als Maßstab dient folgender Wert: Ein Teelöffel Öl entspricht vier Gramm Fett.

Das Öl – besser kaltgepresst oder doch raffiniert?

Beide Öle dürfen dem Baby im Brei serviert werden. Der Unterschied der beiden Öle liegt lediglich in der unterschiedlichen Gewinnung (der Name verrät es bereits): Während die raffinierte Variante mit Wärme und chemischen Lösungsmitteln behandelt wird, werden bei der kaltgepressten Variante die Samen, Kerne oder die Früchte einer Pflanze ganz ohne Wärmezufuhr ausgepresst.

Die kaltgepresste Variante ist auch unter „nativem“ Öl bekannt. Laut Heiko Witt bleiben sowohl die Vitamine als auch die wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren erhalten, handelt es sich um eine solche schonende Gewinnung. Jedoch können die nativen Öle Belastungen etwa durch Schwermetalle enthalten. Jene Belastungen seien aber nicht so hoch, sodass sie dem Baby Schaden zufügen könnten – so der Mediziner.

Image by Holger Grybsch from Pixabay
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