Die Kleinsten vor Bakterien und Viren schützen – darauf sollte geachtet werden
Wenn die Temperaturen kälter werden, brechen wieder vermehrt Erkältungs- und Grippewellen aus. Diese machen auch vor Kita- und Schulkindern nicht Halt. Gleiches gilt für das Covid-19 Virus, der bei Kindern und Jugendlichen schwere Verläufe und Langzeitfolgen verursachen kann. Jedoch gibt es viele, unkomplizierte Möglichkeiten, das Immunsystem der Kleinsten zu stärken. So können Bakterien und Viren wirksam abgewehrt werden.
Hygiene spielt eine wichtige Rolle
Händewaschen mit Seife und Wasser lernen schon die kleinsten Kinder. Sie ist eine äußerst effektive und gleichzeitig einfache Maßnahme, um Krankheitserreger zu entfernen. Denn durch regelmäßiges Händewaschen wird die Häufigkeit von Infekten um die Hälfte reduziert. Dabei ist auf eine Dauer von ungefähr einer halben Minute zu achten.
Wann müssen die Hände gewaschen werden?
- nach dem nach Hause kommen
- nach dem Nase putzen
- nach dem Husten und Niesen
- bevor gegessen wird
- nach Kontakt mit erkrankten Personen
Gesichtsmasken für Kinder, die richtig sitzen, spielen speziell bei der B117 Variante des Corona Virus eine wichtige Rolle. Diese Mutation ist besonders gefährlich für die Kleinen und kann zu schweren Atemwegserkrankungen führen. Stoff-, medizinische sowie FFP2-Masken bieten in der Schule oder in öffentlichen Verkehrsmitteln einen großen Schutz vor einer Corona Infektion. Dies trifft jedoch nur zu, wenn die Gesichtsmasken dicht anliegen – auch bei Kindern.
Weitere essenzielle Verhaltensweisen für mehr Hygiene sind die einmalige Verwendung von Taschentüchern nach dem Nase putzen. Niesen in die Ellenbeuge sollte schon so früh wie möglich angewöhnt werden.
Impfungen als Erfolgsgeschichte der modernen Medizin
In industriell entwickelten Ländern entstehen 60 Prozent der akuten Erkrankungen bei Kindern durch Infektionskrankheiten. Impfungen sind eine erfolgreiche und wirksame Methode, um Kinder wie auch Erwachsene vor diesen zu schützen. Dazu zählen unter anderem folgende virale und bakterielle Infektionen:
- Hepatitis B
- Tetanus
- Masern, Mumps, Röteln
- Kinderlähmung (Polio)
- Meningokokken
Durch eine flächendeckende Verabreichung der Impfstoffe konnten die ansteckenden Erreger massiv reduziert werden. Kinderlähmung, Mumps, Röteln oder Masern sind heutzutage nahezu ganz aus Deutschland verschwunden. Die meisten Impfungen werden im Säuglings- und Kindesalter verabreicht. Je nach Impfstoff sind mehrere Dosen oder eine Auffrischung nach einigen Jahren notwendig. So wird der Schutz ein Leben lang gewährleistet.
Ein gesundes Immunsystem als Basis
Alle äußeren Hilfsmechanismen sind weniger hilfreich, wenn die natürliche Abwehr des Kindes nicht ausreichend wirkt. Gesunde Kinder haben in der Regel ein gutes Immunsystem. Gleichzeitig sollten gewisse Punkte beachtet werden. Eine gesunde und vitaminreiche Ernährung stärkt das Abwehrsystem. Dafür sollten Kinder reichlich unverarbeitete, pflanzliche Lebensmittel essen und viel trinken. Genügend Schlaf ermöglicht dem Körper, ausreichend Kraft für die Keimabwehr zu sammeln. Kontakt zu anderen Kindern und viele Aktivitäten an der frischen Luft stärken ebenfalls das Immunsystem. Je nach Wetterlage sind Regenkleidung, Gummistiefel oder Thermohosen ideal, um die Kleinen im Freien warm und trocken zu halten.
Impfungen, ein gesunder Lebensstil und gute, einfache Hygienemaßnahmen wirken als wahrer Schutzschild gegen Bakterien und Viren. Sollten Kinder trotzdem einmal krank werden, hilft das starke Immunsystem, die Erreger schnell und effizient zu bekämpfen.