Schädlingsbekämpfung: Ungeziefer im Haus – was sollte man als Eltern wissen?

Schädlingsbekämpfung: Ungeziefer im Haus - was sollte man als Eltern wissen?

Schädlingsbekämpfung: Ungeziefer im Haus – was sollte man als Eltern wissen?

Ungeziefer erregt bei Erwachsenen Ekel. Für Kinder sind die kleinen Krabbeltiere oft interessant. Sie nehmen sie in die Hand oder stecken sie gar in den Mund. Dabei können die Schädlinge Keime und Krankheiten übertragen. Davor möchten Eltern ihren Nachwuchs natürlich bewahren. Doch auch das Thema Schädlingsbekämpfung ist nicht unproblematisch, wenn Kids oder Tiere zum Haushalt zählen. Was Eltern zum Thema Schädlinge und Ungezieferbekämpfung wissen müssen.

Ungeziefer: Welche Schädlinge gibt es im Haus?

In unsere geliebten vier Wände zieht es jede Menge Ungeziefer. Zu den häufigsten ungewollten Untermietern zählen:

Kleidermotten und Lebensmittelmotten

Die lästigen Falter sind bei moderaten Temperaturen über 18 Grad in der Natur unterwegs und gelangen durch offene Fenster und Türen ins Haus. Bei Lebensmittelmotten kann es passieren, dass die Eier über Lebensmittel eingeschleppt werden. Vor allem Bio-Lebensmittel sind anfällig, da sie weniger mit Chemie behandelt werden. Innerhalb von zwei Monaten entwickelt sich dann aus dem Ei der Falter. Daher sind Dinge, die nicht innerhalb von drei bis vier Wochen verbraucht werden, potenzielle Quellen für einen Mottenbefall. Motten vermehren sich schnell. Bei den Lebensmittelmotten können Weibchen etwa 300 Eier legen. Kleidermotte legen etwa 250 Eier. Wenn die Larven schlüpfen, fressen sie trockene Lebensmittel wie Haferflocken, Nudeln oder Nüsse (Lebensmittelmotten) oder Textilien tierischen Ursprungs (Kaschmir, Seide, Wolle).

Ameisen, Fliegen, Fruchtfliegen

Während Fliegen vom Geruch tierischer Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Hunde- und Katzenfutter) angezogen werden, lieben Ameisen und Fruchtfliegen es vegetarisch. Reife Früchte sowie zuckerhaltige Lebensmittel ziehen das Ungeziefer an. Während Fliegen Eier legen, aus denen bei günstigen Bedingungen erst mehrere Tage später Larven schlüpfen, vermehren sich Fruchtfliegen sehr schnell (legen pro Tag 400 Eier). Ameisen bringen hingegen kurze Zeit später Verstärkung und bilden lange Ketten, um die Beute zurück in die Kolonie zu tragen.

Milben

Die winzigen Hausstaubmilben gibt es praktisch in jedem Haushalt. Sie sitzen in Ritzen an Betten, Teppichen und Polstermöbeln. Die Spinnentierchen sind an sich nicht gefährlich, ihr Kot kann jedoch für Kinder zum Allergierisiko werden.

Bettwanzen

Die blutsaugenden Plagegeister sind gefürchtet. Denn haben sich einmal Bettwanzen eingenistet, ist es schwer, sie wieder loszuwerden. So etwa im berühmt-berüchtigten Bettwanzenbefall in New York, USA. In der Metropole wurde die Plage monatelang häufig bekämpft und dennoch gibt es noch Bettwanzen vor Ort.

Spinnen

Spinnen sorgen bei vielen Menschen für Schreckmomente. Doch in Wirklichkeit ist es ganz nützlich, ein paar Spinnen im Haus zu haben. Denn Spinnen verspeisen anderes Ungeziefer wie Fliegen, Motten und Mücken. Und auch für Kinder sind Spinnen ungefährlich. Deshalb gilt bei Spinnen: Die richtige Maßnahme zur Schädlingsbekämpfung ist lebend einfangen und draußen aussetzen.

Schädlingsbekämpfung: Wie Ungeziefer in der Wohnung bekämpfen?

Die beste Waffe gegen Ungeziefer im Haus ist Vorbeugung. Durch hochwertige Fliegengitter, das Abdichten kleiner Risse und Löcher in den Wänden und verstärkte Hygiene lässt sich verhindern, dass Schädlinge in die Wohnräume eindringen und sich einnisten. Ist es bereits zum Befall gekommen, können einige Schädlinge selbst bekämpft werden. Bei anderen braucht es Experten zur Schädlingsbekämpfung. Hier ein Überblick:

Bei einem Mottenbefall hilft nur penible Reinlichkeit. Alle offenen Lebensmittel entsorgen, Regalbretter gründlichst absaugen und mit einem Essig-Wasser-Gemisch abwischen. Fortan alle Lebensmittel in luftdichten Aufbewahrungsdosen lagern. Bei Kleidermotten: Kleiderschrank oder Kommode gründlichst saugen und mit Essigreiniger putzen. Alle Textilien in die Waschmaschine (möglichst heiß waschen) oder Gefriertruhe (bei -7 bis -9 Grad Celsius acht Tage lang) stecken. Meist kann der Mottenbefall so beseitigt werden und eine professionelle Schädlingsbekämpfung ist nicht nötig.

Gegen Milben hilft nur häufiges Reinigen und Waschen aller Betttextilien, Stofftiere, Vorhänge, Teppiche und Tierbetten (möglichst heiß, zumindest auf 60 Grad). Das hilft, um die Milben in Schach zu halten.

Ameisen, Fliegen und Fruchtfliegen kommen in der Regel nicht rein, wenn Lebensmittel verstaut gelagert werden und Krümel nicht auf dem Boden liegen. Sollte es doch zu einem größeren Befall kommen, hilft nur noch der Fachmann. Auch bei Bettwanzen kann man alleine nichts ausrichten und sollte direkt den Profi zur Schädlingsbekämpfung bitten, so die Fachleute der Schädlingsbekämpfung Hameln

 

 

 

Image by Holger Grybsch from Pixabay
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