Pubertät: keine Angst vor Pickeln, Mitessern und Co!
Die Pubertät ist eine schwierige Zeit, in der die Hormone Achterbahn fahren. Dies betrifft nicht nur die Seele, sondern auch den Körper. Zu den besonders gefürchteten Begleiterscheinungen dieser Lebensphase gehört Akne. Plötzlich ist die Haut nicht mehr glatt und rosig, sondern übersät mit Pickeln, Pusteln und Mitessern. Das ohnehin schon angekratzte Selbstbewusstsein der Teenager bekommt dadurch einen zusätzlichen Dämpfer. Das geht so weit, dass sich viele Jugendliche massiv zurückziehen und soziale Kontakte meiden. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: In den meisten Fällen lassen sich die Hautprobleme gut in den Griff bekommen. Und mit natürlichen Mitteln funktioniert das fast immer am besten!
Darum sprießen plötzlich Pickel
Akne entsteht in der Regel durch ein hormonelles Ungleichgewicht. Der Körper produziert auf einmal viel mehr Androgene, die wiederum die Bildung von Fett und Talg ankurbeln. Kommt es in den Talgdrüsengängen dann auch noch zu einer Verhornungsstörung, bilden sich entweder Mitesser oder entzündliche Pickel. Gesicht, Brust, Schultern und Rücken sind meist besonders betroffen. Wissenschaftler vermuten allerdings, dass bei der Entstehung auch genetische Faktoren eine Rolle spielen. Irgendwann um das 20. Lebensjahr herum pendelt sich der Hormonhaushalt bei den meisten jungen Menschen ein und das Hautbild wird wieder reiner.
Wie der Lebensstil Akne beeinflussen kann
Fetthaltige Nahrungsmittel, Fast Food und Süßes begünstigen die Bildung von Pickeln. Die Ernährung sollte also möglichst gesund und ausgewogen sein. Eine gute Speisekarte besteht vorwiegend aus frischer vitaminreicher Kost mit viel Obst und Gemüse. Wal- und Haselnüsse sowie Speisefische wie beispielsweise Lachs sind wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäure-Lieferanten. Beide Fettsäuren tragen dazu bei, entzündliche Prozesse zu reduzieren. Auf den übermäßigen Genuss von Milch- und Weißmehlprodukten sollte dagegen verzichtet werden. Das Schminken ist ein weiteres wichtiges Thema in der Pubertät. Auch wenn die Jugendlichen in dieser Zeit gerne experimentieren und immer wieder neue Looks kreieren, sollte ihnen vermittelt werden, dass weniger manchmal mehr ist. Die Haut muss atmen können, denn wenn die Poren durch zu viel Make-up und eine nicht ausreichende Gesichtsreinigung verstopfen, entstehen schnell wieder neue Pickel. Auch Rauchen ist bei Akne grundsätzlich kontraproduktiv. Der Tabakkonsum führt zu verengten Blutgefäßen, was wiederum die Durchblutung verschlechtert. Dadurch kann die Haut nicht mehr optimal mit Sauerstoff und wertvollen Nährstoffen versorgt werden.
Sanfte und natürliche Hilfsmittel gegen Akne
Ein einigermaßen gesunder Lebensstil ist bereits die „halbe Miete“ für einen möglichst reinen Teint. Die andere Hälfte besteht aus einer dem Hauttyp angepassten Pflegeroutine. Absolute No-Gos:
- zu aggressive Reinigungsprodukte
- stark fetthaltige
- ölige Cremes und Lotionen.
Die Reinigung sollte zwar konsequent und regelmäßig, gleichzeitig aber auch so sanft wie möglich durchgeführt werden. So entfernt ein mildes antibakterielles Gesichtswasser zuverlässig Rückstände vom Make-up, Schweiß, Talg und andere Verunreinigungen.
Wichtig: die Haut nicht nur morgens, sondern auch abends reinigen! Für die anschließende Pflege empfehlen sich Produkte auf Wasserbasis, die möglichst natürliche Inhaltsstoffe enthalten sollten. Seren mit leichter Textur bewähren sich besonders, da sie meist eine sehr hohe Wirkstoffkonzentration enthalten und von der Haut schnell aufgenommen werden. Auf einen passenden Sonnenschutz sollte auf keinen Fall verzichtet werden, denn von Akne geplagte Haut reagiert auf die UV-Strahlen in der Regel sehr stark. Hin und wieder kann auch ein chemisches Peeling sinnvoll sein. Besonders gut bei unreiner und fettiger Haut eignen sich Peelings mit Salicylsäure. Sie haben einerseits eine klärende Wirkung und befreien die verstopften Poren von Talg, andererseits regen sie aber auch die Hauterneuerung an. Ebenso bieten sich Masken an. Sie dürfen bis zu zweimal wöchentlich angewandt werden, es ist aber wie bei allen Produkten darauf zu achten, dass die Wirkstoffe nicht zu aggressiv sind und sich explizit an unreine Haut richten. Wenn trotz sorgsamer Pflege keine Besserung eintritt: ab zum Dermatologen! Er kann medizinische Salben verschreiben.
Trotz Akne unbeschwert durch die Pubertät
Auch wenn Akne eine typische Begleiterscheinung der Pubertät ist: Kein Teenager muss sich mit Pickeln und Mitessern abfinden! Eine gesunde Lebensführung sorgt in Verbindung mit einer passenden Hautpflege dafür, dass der Teint wieder klarer und reiner wird.