Leben im Blockhaus | Mehr als ein Gartenhaus?

Leben im Blockhaus | Mehr als ein Gartenhaus?

Leben im Blockhaus | Mehr als ein Gartenhaus?

Das Holzhaus, ein Wohntrend mit traditionellen Wurzeln

Für immer mehr Menschen spielt das ökologische Bauen eine essenzielle Rolle. Ein Holzhaus erfüllt diesen Anspruch und geht weit darüber hinaus. Doch wie wohnt es sich in einem Blockhaus und worauf sollte man achten, wenn man ein Holzhaus kaufen möchte?

Was versteht man unter einem Blockbohlenhaus?

Die Hausbezeichnung geht auf die Bauweise zurück. Ein Blockhaus, oder Blockbohlenhaus wird aus dicken Blockbohlen mit Nut und Feder gefertigt. Anders als beim klassischen Holzhaus überlappen die Kanten bei Blockhäusern, was ihnen die typische Ausstrahlung verleiht. Obendrein ist der Blockbohlenbau die stabilste Art um ein Holzhaus zu errichten, was ein hauptsächlicher Grund dafür ist, dass sich die Bauweise durchgesetzt hat. Für Holzhausfans ist das Blockhaus ein Stück Lebensqualität und ein Traum, den sie sich nicht nur in Skandinavien oder in Kanada erfüllen können.

Mit welchen Kosten sollte man bei Holzhäusern rechnen?

Für die meisten Bauherrenfamilien ist die Kostenfrage ein entscheidendes Kriterium dafür, welcher Haustyp und welches Material in Frage kommt. Holzhäuser sind in unterschiedlichen Preisklassen erhältlich. Wenn man ein kleines Fertighaus kauft, kann man sich den Wunsch von den eigenen vier Wänden bereits ab 80.000 EUR erfüllen. Ein großes Blockhaus kostet hingegen durchschnittlich 30 EUR/m² mehr als ein Massivhaus, das über die gleiche Wohnfläche verfügt. Wie viel der Bauherr letztendlich bezahlt, hängt aber von einer ganzen Reihe weiterer Faktoren ab. Die Holzart, der Anbieter und die Ausbaustufe beeinflussen die Gesamtkosten beim Holzhaus auf die gleiche Weise wie beim Massivbau.

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Schlüsselfertig oder Mitbauhaus – was ist besser?

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, da man hier nicht von besser oder schlechter sprechen kann. Wer handwerklich versiert ist und über Fähigkeiten im Holzbau verfügt, kann mit einem Blockhaus oder einem konventionellen Holzhaus als Mitbauhaus sparen. Möchte man hingegen schnell einziehen und ist handwerklich weniger begabt, ist ein schlüsselfertiges Haus die bessere Entscheidung. Da die Angebote im Preis variieren, sollten Häuslebauer einen Vergleich vornehmen und sich diesbezüglich zwei bis drei Holzhausangebote einholen. In der Gegenüberstellung sollte nicht nur der Baupreis, sondern auch der Umfang der enthaltenen Bauleistungen beachtet werden.

Welche Vor- und Nachteile sind beim Holzhaus zu bedenken?

Blockhäuser bringen viele Vorteile mit sich. Sie eignen sich für Allergiker und steigern das Wohlbefinden, da sie über ein exzellentes Raumklima verfügen. Holzhäuser sind schneller erbaut als Massivhäuser und schließen auf diesem Weg aus, dass man den Einzug auf die lange Bank schieben muss. Wer ökologisch bauen möchte, kann sich für sein Traumhaus aus Holz entscheiden und ein Leben, eng mit der Natur verbunden, führen. So vorteilhaft die Holzbauweise ist, so sorgfältig sollte man aber auch die Besonderheiten betrachten. Als Naturprodukt ist Holz ein Baustoff, dessen witterungsbeständige Eigenschaften erst durch eine Oberflächenbehandlung entstehen. Um das Holz vor Schädlingen, vor der Durchfeuchtung und vor der Verwitterung zu schützen, braucht es im Abstand von zwei bis drei Jahren einen neuen Anstrich. In der Nähe des Meeres kann die Notwendigkeit entstehen, das Holz jährlich vor der Wintersaison neu zu lasieren oder es zu beizen. Die salzige Luft würde die ungeschützte Holzoberfläche zerstören.

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Wohnt man in einem Haus aus Holz gesünder als im Massivhaus?

Die Wohngesundheit in Holzhäusern wurde durch viele Studien belegt. Dabei sind das gesunde Raumklima und die atmungsaktiven Eigenschaften von Holz nur zwei der vielen Punkte, die einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden nehmen. Holz strahlt wohnliche Wärme und Harmonie aus. In einem Blockbohlenhaus findet man zurück zur Natur und zur inneren Balance, die in der Hektik des Alltags nicht selten verloren geht. Holz beruhigt das Herz, fördert das Seelenwohl und bietet Allergikern den Vorteil, ohne die Auswirkungen von Hausstaub und Ausdünstungen der Baumaterialien zu leben. Übrigens: Unbehandeltes oder mit wasserbasierten Lasuren behandeltes Holz strömt keine Schadstoffe aus und ist daher gesund für die Atemwege.

Welche Lebensdauer hat ein Holzhaus?

Bei guter Pflege und dem notwendigen Schutz gegen Witterungseinflüsse haben Holzhäuser eine Lebensdauer von mehr als 100 Jahren. Besonders robust und solide sind Blockhäuser, sodass sich diese Bauweise gut für Familien eignet, die ihr Lebenswerk an die folgenden Generationen übergeben möchten. Holzfassaden halten ohne größere Ausbesserungen zwischen 40 und 50 Jahre. Ausnahmen gibt es lediglich in Küstenregionen, da die Verwitterung durch die salzige Meeresluft schneller eintritt. Doch auch hier hilft der Holzschutz, der nicht in anderer Menge, sondern lediglich in kürzeren Abständen erfolgen muss. Zur Imprägnierung gegen Feuchtigkeit und UV-Strahlung sollte man wissen, dass Holz auch vor Insekten und Schadnagern geschützt werden muss. Holzwürmer können sich nicht im Holzhaus niederlassen, wenn die tragenden Bauteile mit einem wirksamen Holzschutzmittel behandelt wird.

Gibt es Unterschiede zwischen Blockhäusern und Gartenhäusern?

Ein grundlegender Unterschied zwischen Garten- und Blockbohlenhäusern ist die Bauweise. Das Blockhaus besteht aus robusten, im Regelfall auf der Vorderseite abgerundeten Holzbalken. Diese werden an den Außenseiten verzapft und haben einen Überstand, welcher dem Blockhaus seine typische Ausstrahlung verleiht. Auch beim Bauhaus Gartenhaus erfolgt die Verbindung der Wände durch ein Schienensystem, in das die einzelnen Holzteile eingeschoben werden. Die Oberfläche ist glatt und die Kantenabschlüsse sind gerade. Wenn es um den Bau eines Eigenheims geht, greifen Bauherren hauptsächlich auf die Blockbauweise zurück. Natürlich lässt sich auch ein Gartenhaus mit der gewünschten Wohnfläche und mit der favorisierten Raumaufteilung errichten, sodass es als Wohnsitz genutzt werden kann. Da das dauerhafte Wohnen in den meisten Gärten und Anlagen allerdings behördlich untersagt ist, baut man Gartenhäuser im Regelfall kleiner und nutzt sie als Wochenendresidenz.

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Fazit: Naturverbundene Menschen wissen die Lebensqualität in einem Holzhaus zu schätzen. Auch wenn ein schlüsselfertiges Blockhaus durchschnittlich 30 EUR/m² mehr kostet als ein Massivhaus, schreitet der Trend zum Haus aus Holz unaufhaltsam fort. Wie gemütlich und vielseitig Holzhäuser sein können, zeigt ein Blick zu den skandinavischen Nachbarn. Das gute Raumklima, das harmonische Flair und die lange Lebensdauer haben dazu beigetragen, dass sich das Eigenheim aus Holz in Mitteleuropa längst etabliert hat. Auch wenn Holzhäuser sogar teurer als Massivhäuser sein können, schätzen viele Bauherren die Vorteile des natürlichen Rohstoffs und ziehen ihn einem klassischen Fertighaus oder einem Betonbau vor. Gesund, ökologisch und mit der Natur wohnen sind Wünsche, die sich immer mehr Familien in Mitteleuropa mit Holzhäusern erfüllen. 

Image by Holger Grybsch from Pixabay
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