Was tun, wenn das Katzengeschäft „daneben geht“?

Was tun, wenn das Katzengeschäft

Was tun, wenn das Katzengeschäft „daneben geht“?

Die meisten Katzenhalter kennen das Problem. Bisher nutzte der Stubentiger seine ihm zur Verfügung gestellte und täglich gereinigte Katzentoilette. Doch auf einmal ist er da – der beißende Geruch, dessen Ursache man beim akribischen Durchsuchen der Wohnung schnell findet. Die Katze hat auf das Sofa, auf den Teppich oder vielleicht sogar ins Bett uriniert. Die erste Frage, die man sich stellt, lautet: „Warum?“.

Katzenurin entfernen – die ersten Schritte

Ehe man darüber nachdenkt, sollte man das Wichtigste zum Katzenurin entfernen beherzigen und sich umgehend mit dem gewählten Reinigungsmittel und einem Lappen auf den Weg begeben. Frische Hinterlassenschaften von Stubentigern sind verhältnismäßig einfach zu entfernen. Ist der Katzenurin erst tief ins Polster eingedrungen, erhöht sich der Aufwand drastisch und eine vollständige Geruchsbeseitigung kann problematisch werden. Nachdem man sich um den Fleck und um den beißenden Gestank gekümmert hat, ist der richtige Zeitpunkt zur Ursachenforschung gekommen.

Denn die Katze ist reinlich und wenn sie ihr Geschäft außerhalb des Klos verrichtet, hat das immer einen Grund. Das kann ein Umzug, ein neuer Lebenspartner, der Katze nicht angenehmer Besuch oder auch einfach ein neues Möbelstück sein. Wer Katzenurin in seiner Wohnung vermeiden möchte, sollte seine Katzen immer langsam an neue Situationen heranführen und so ausschließen, dass sie aus Protest irgendwo in der Wohnung urinieren und ihr Revier markieren.

Sofa austauschen unnötig, Katzenurin ist durchaus entfernbar

Fakt ist: Je früher man den Katzenurin entfernt, desto einfacher kann man dem beißenden Geruch älterer Hinterlassenschaften vorbeugen. Auf glatten Oberflächen wie Parkett und Laminat ist die Entfernung noch verhältnismäßig einfach. Doch wie reinigt man ein Polster und was hilft wirklich, wenn man Katzenurin im Bett oder auf dem Esszimmerstuhl entdeckt? Im Fachhandel gibt es spezielle Enzymsprays, die den Fleck entfernen und dessen Geruch neutralisieren.

Auch Haushaltsreiniger eignen sich, sofern sie frei von Ammoniak sind. Ammoniakhaltige Reiniger beheben das Problem nur kurzzeitig und ziehen eine viel größere Herausforderung nach sich. Die Katze fühlt sich durch den Geruch in ihrer Handlung bestätigt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis man den nächsten Katzenurin an der gleichen Stelle findet.

Eine weitere Möglichkeit sind Hausmittel. Natron, Essig und Zitrone haben sich in der Entfernung von Katzenurin besonders bewährt. Alle drei Hausmittel verströmen einen Geruch, der für die menschliche Nase angenehm, für die Katze aber abstoßend ist. Wer sein Sofa mit Zitrone von Katzenurin reinigt, kann sich sicher sein, dass der Stubentiger die Couch fortan meiden und nicht erneut aufs Polster urinieren wird.

Uringeruch animiert Katzen zu Wiederholungstaten

Je länger Katzenurin in den Teppich, in den unbehandelten Holzboden oder in ein Polster einzieht, desto schwerer ist er vollständig zu entfernen. Dabei geht es nicht um den Fleck, für den es heute einige schnell und sicher wirkende Mittel gibt. Katzen haben eine sehr feine Nase und nehmen den Uringeruch auch dann noch wahr, wenn der Mensch den Katzenurin nicht mehr riecht. Ein rückstandslos entfernter Fleck ist kein Garant dafür, dass die Katze sich diesen Platz nicht „gemerkt“ hat und bei nächster Gelegenheit wieder auf das Sofa uriniert.

Übrigens: Wenn man mehrere Katzen in der Wohnung hält, steigt das Risiko des Urinierens außerhalb der Katzentoilette an. Hat ein Vierbeiner sein Geschäft irgendwo außerhalb des Klos verrichtet, werden die andere Katzen ihm folgen und ebenfalls eine Duftmarke setzen. Diese ist nicht zu verwechseln mit dem Urinieren aus Protest bei Umgebungsveränderungen. Auch bei einer Markierung handelt es sich um Katzenurin, der aber „nur“ in einem kleinen Spritzer abgegeben wird und der daher besonders schwer zu finden ist. Um dieses Risiko zu umschiffen, sollten Katzenhalter auch die kleinste Spur von Katzenurin umgehend entfernen und so der höchstwahrscheinlichen Wiederholungstat effektiv vorbeugen.

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