Geburt und Baby – alles zum Thema Geburtskarten
Sobald der lang erwartete Nachwuchs das Licht der Welt erblickt hat, möchten Eltern dieses Glück verbreiten. Hierfür bieten sich Geburtskarten ideal an.
Es gibt nichts Schöneres für Eltern, als nach monatelangem Warten endlich ihren kleinen Schatz in den Arm halten zu können. Schnell sind die Strapazen der Geburt vergessen und Mama und Papa freuen sich auf die spannende und zugleich herausfordernde gemeinsame Zukunft. Um den neuen Erdenbürger Verwandten, Freunden und Bekannten zu präsentieren, die erwartungsvoll mitgefiebert und das Elternpaar vielleicht sogar unterstützt haben, verschicken viele Karten zur Geburt.
Was sind Geburtskarten?
Diese Aufmerksamkeit hat in Deutschland Tradition und stellt für die Empfänger eine wunderbare Erinnerung dar, um dieses freudige Ereignis für künftige Geburtstage nicht zu vergessen.
Die Geburtskarten beinhalten in der Regel ein Foto des Neugeborenen, den Namen, das Geburtsdatum, die genaue Uhrzeit, das Geburtsgewicht und die -größe. Neben diesen Informationen steht oft etwas Persönliches dabei, zum Beispiel ein passender Liedtext, schönes Gedicht, ein emotionaler Spruch oder Ähnliches.
Je nach individuellem Geschmack bleibt Dir überlassen, ob Du den Karten zusätzliche Daten hinzufügst. Dies können beispielsweise die Geburtsklinik beziehungsweise -ort, teilhabende Ärzte und Hebammen und weitere Babyfotos sein. Damit die Adressaten mit Glückwünschen und Geschenken reagieren können, ist es ratsam, dass Du Deine Adresse hinzufügst.
Wie werden Geburtskarten gestaltet?
Bist Du kreativ veranlagt, bastelst Du die Karten nach eigenen Vorstellungen selbst. Entweder benutzt Du dafür Kartenrohlinge oder stellst diese aus dickerem Papier her, das gern farbig sein kann. Zur Auswahl stehen Modelle im Postkartenformat, Doppelkarten und Ziehharmonika-Karten. Achte am besten darauf, dass sie eine Standardgröße haben, damit sie in Umschläge passen, die sich zusätzlich verzieren lassen.
Für die Gestaltung selbst gibt es zahlreiche Utensilien in Bastelgeschäften, beispielsweise Glitzer, Schmuckbänder, Passepartouts, Sticker und diverse Farben und Stifte. Zusätzlich zum Foto verschönern viele Eltern die Karten mit einem Fußabdruck ihres Neugeborenen.
Möchtest Du weniger Zeit mit der Kartenerstellung verbringen, gibt es zahlreiche lokale und im Internet verfügbare Kartendruckereien, wie die Kartenliebe, bei denen Du individuelle Geburtskarten einfach gestalten kannst. Dort lädst Du beispielsweise das gewählte Babyfoto und einen Fußabdruck hoch, gibst die Informationen ein, welche die Empfänger erhalten und wählst eines der vorgefertigten Motive aus. Schriftart, -farbe und -größe lassen sich meist ebenso anpassen wie die Anordnung der einzelnen Elemente.
Wem schickt man Geburtskarten?
Es ist ein schöner Brauch, dass gewissen Personenkreisen nach der Geburt des Nachwuchses dieses mit selbstgemachten oder gedruckten Karten mitgeteilt wird, selbst in der heutigen digitalisierten Welt. Diese hängen von der persönlichen Bindung, der Familiensituation, eventuellen Hobbys, weiteren Kindern und anderen Aspekten ab.
Zu den Familienmitgliedern zählen in der Regel:
– Eltern
– Geschwister
– Großeltern
– Tanten und Onkel
– Nichten, Neffen, Cousinen und Cousins
– andere nahestehende Verwandte, die weiter weg wohnen
Folgende Freunde erhalten meist ebenfalls Geburtskarten:
– Dein Freundeskreis und der Deines Partners
– Schul- und Studienfreunde
– Vereinsfreunde und Freunde durch ausgelebte Hobbys, beispielsweise Tanzschule, Chor und Sport
– Eltern von Freunden und Klassenkameraden der Geschwisterkinder
Zusätzlich bieten sich folgende Personen an:
– Nachbarn
– Arbeitgeber und Arbeitskollegen
– Dein Frauenarzt
– die Entbindungsstation
– eventuell der Geburtsvorbereitungskurs
Damit Du Dir nach der Geburt den Stress sparst, eine Liste mit Kartenempfängern zu erstellen, empfiehlt es sich, dies in den letzten Wochen der Schwangerschaft zu erledigen. So verhinderst Du ebenfalls, dass Du jemand Wichtigen vergisst. Falls Du nicht alle Adressen der Personen hast, denen Du die Karten schicken willst, hast Du hierdurch ausreichend Zeit, diese zu besorgen.
Wann gibt man Geburtskarten ab?
Traditionell werden diese Karten in einigen deutschen Bundesländern schon kurz nach der Geburt verschickt. Heutzutage lassen sich frisch gebackene Eltern meist mehr Zeit, um erst einmal das neue Familienglück zu genießen.
Manche Elternpaare nutzen die Geburtskarten, um sich bei den Empfängern für Hilfe während der Schwangerschaft beziehungsweise nach der Geburt oder für Geschenke zu dieser zu bedanken.
Eine Einladung zur Taufe wird bei einigen ebenfalls als eine schöne Gelegenheit angesehen, die mit dem Versand der Karten kombiniert wird. Alternativ informierst Du die Adressaten lediglich über beide Ereignisse. Dies ist jedoch nur ratsam, wenn Geburt und Taufe zeitnah aufeinanderfolgen.
Was kosten Geburtskarten?
Der exakte Betrag hängt von der genauen Ausführung ab und ob Du diese selbst gestaltest oder in einer Kartendruckerei fertigen lässt.
Schlichte DIY-Karten mit Foto und Umschlag, ohne Zierrat, liegen zirka zwischen 0,50 und 1,00 Euro pro Stück.
Bei einer Druckerei liegen die Stückkosten bei 2,50 bis 4,50 EUR ohne Kuvert und sonstige Extras.
Wann schickt man Danksagungen bei Baby?
Abhängig von Deiner persönlichen Familiensituation, beispielsweise ob Du alleinerziehend, in Partnerschaft lebend und beruflich eingebunden bist, empfiehlt sich, eine rechtzeitige Gestaltungsvorlage zu erstellen. Nach der Geburt erwarten Dich viele neue Eindrücke und organisatorische Aufgaben, sodass Du dann vermutlich keine Zeit dafür hast.
In der Regel kommen die Geschenke und Glückwünsche für das Baby innerhalb weniger Tage nach der Geburt, weiter entfernt Wohnende dauert dies bis zu einige Wochen. Am besten versendest Du die Karten in zwei Etappen: Die ersten sendest beziehungsweise übergibst Du nach zwei bis vier Wochen, die zweiten jedoch nicht später als acht Wochen danach.