Ohje, ich hab mir in die Hose gemacht

Ohje, ich hab mir in die Hose gemacht

Ohje, ich hab mir in die Hose gemacht

Wenn Kinder sich einnässen, obwohl sie schon sauber sind, geraten Eltern ziemlich unter Druck. Natürlich kann das Mal vorkommen, wenn der Weg zur Toilette doch zu lang war oder auch wenn das Kind beim Spielen, alles um sich herum vergisst. Kommt es allerdings öfters vor und geht er eventuell schon in die Schule, müssen Eltern reagieren und die Ursache für solche Vorfälle herausfinden.

 

Die Ursache herausbekommen und sich Hilfe suchen

Merken Eltern, dass das Einpullern und in die Hose machen des Öfteren passiert, ist es ratsam zu beobachten, wie oft dies vorkommt. Denn dahinter können einige Ursachen verstecken, die sich negativ auf das Kind auswirken.

Hilfreich ist es den Kinderarzt zu kontaktieren. Auch wäre es besser, wenn das Kind nicht dabei ist, da es sich schämen würde und die Situation sich sogar verschlimmern könnte. Der Kinderarzt kann sicherlich helfen und ach gibt es bestimmte Beratungsstellen, die mit solchen Zuständen Erfahrungen haben.

 

Druck oder Ängste

Jedes Kind reagiert bei bestimmten Erlebnissen anders. So kann es sein, dass das Kind bei Druck oder Ängste von außen, einpullert. Haben sich die Eltern gerade getrennt, empfindet das Kind Angst und entwickelt somit auch Verlustängste. Hat es Stress mit Lehrer oder Schüler, kann das auch der Auslöser dafür sein. Selten steckt eine organische Ursache dahinter. Auch können subtile Situationen wie Umzug ein Grund sein oder ein Todesfall in der Familie.

Wissen Eltern den Grund, ist es wichtig mit dem Kind darüber zu sprechen und ihm eventuell die Angst nehmen. Ein Kind kann manche Dinge nicht ganz verstehen oder nachvollziehen und nach einer Unterhaltung, nimmt man dem Kind die Sorgen.

 

Professionelle Hilfe kann helfen

Sind die Eltern ratlos und keiner konnte bisher wirklich hilfreich sein, sollte man auf professionelle Hilfe zurückgreifen. Hier kann der Kinderarzt weiterhelfen und den richtigen Therapeuten heraussuchen. Lange zögern sollten die Eltern nicht. Meistens bekommt man eins oder zwei verschiedene Adressen, da die erste Wahl nicht immer die Richtige ist.

So wie bei jedem Therapeuten, muss die Chemie zwischen Patient und Therapeut stimmen. Das Kind muss dem Therapeuten vertrauen und wenn es dabei ein unwohles Gefühl hat, dürfen Eltern nicht zögern, sondern sofort einen neuen suchen.

 

Mut machen und Empathie zeigen

Aber nicht nur für das Kind ist dies eine schwere Zeit, auch Eltern sind verzweifelt und überfordert. Trotzdem müssen sich die Eltern zusammenreißen und für das Kind da sein. Dem Kind Mut machen, ist sehr wichtig und auch hilfreich. Weiß das Kind, dass Mama und Papa da sind, egal was passiert, gibt das dem Kind ein gutes Gefühl und es weiß, es ist nicht allein.

Auch ein „Wir haben dich lieb“, „Du bist ein starkes Kind“ oder „Wir schaffen das!“ – kann Wunder bewirken. Das Kind setzt sich unter enormen Druck und wenn Eltern, dem Kind die Last von den Schultern nehmen können, steigt das Vertrauen und auch die Motivation – „Ich schaffe das“

 

Mit Lehrer und Leitung sprechen

Geht das Kind schon in die Schule, sollte man Lehrer und Schulleitung auf jeden Fall und so schnell wie es geht kontaktieren. Aufklärung ist hier besonders wichtig. Denn es bringt nichts, wenn Lehrer und Leitung davon nichts wissen.

Sind alle soweit informiert, sollten interne Sonderregelungen geschaffen werden. Beispielsweise darf das Kind jeder Zeit auf die Toilette gehen. Fühlt sich das Kind besonders schlecht in dieser Zeit und verspürt große Angst in die Schule zu gehen, darf man das Kind auch für ein paar Tage zuhause lassen, damit es sich wieder entspannen kann.

Ist der Zustand sehr kritisch, gibt es auch bestimmte Windeln, die das Kind tragen kann. In der Zeit, kann man das Kind vom Sport befreien, damit unangenehme Situationen mit Mitschülern, vermieden werden.

 

Bestrafung ist falsch

Wissen Eltern nicht wieso ihr Kind einpullert, reagieren sie meistens über. Schimpfen und Vorwürfe sind aber besonders schlecht. Meistens verschlimmert es die Situation und das gravierende Folgen haben. Kommunikation ist hier auf jeden Fall der Schlüssel zum Erfolg und so sollte man sich mit dem Kind in aller Ruhe zusammensetzten und darüber sprechen.

Hat es etwas auf dem Herzen? Hat es Probleme in der Schule? Das sind wichtige Fragen, die eventuell die Ursachen verraten und auch wächst das Vertrauen zum Elternteil. Es können manchmal einfache Dinge sein, die das Kind beunruhigen und mit einem intensiven Gespräche, kann man sicherlich helfen.

 

Image by Holger Grybsch from Pixabay
Über Catrin 1054 Artikel
Catrin ist eine erfahrene Autorin und passionierte Expertin für Elternschaft und Familienleben. Als Mutter selbst kennt sie die Herausforderungen und Freuden des Elternseins aus erster Hand und bringt ihre persönlichen Erfahrungen in ihre Arbeit ein. Ihre einfühlsame Art, ihr fundiertes Fachwissen und ihr breites Spektrum an Themen machen sie zu einer idealen Autorin für eltern-heute.de. Catrins Artikel zeichnen sich durch Empathie, Verständnis und praktische Ratschläge aus, die Eltern auf ihrem Weg unterstützen und inspirieren. Mit ihr an Bord können wir sicher sein, dass unsere Leser stets hochwertige und relevante Inhalte erhalten, die sie in ihrem Familienleben bereichern.