Stark schwitzende Kinder – Wissenswertes

Stark schwitzende Kinder - Wissenswertes

Stark schwitzende Kinder – Wissenswertes

Auch wenn das Kind nicht zu warm angezogen ist, schwitzt es trotzdem immer mehr als andere. Eines steht fest, starkes Schwitzen bei Kleinkindern und Jugendlichen ist keine Seltenheit und muss nicht immer ein Anzeichen einer Krankheit sein. Dieser Ratgeber informiert über alles Wichtige, was man über das Thema wissen sollte.

Nachtschweiß bei Kindern

Oftmals schwitzen Kinder nachts besonders schlimm, weil sie aufregende Träume haben oder den Tag intensiv verarbeiten. Es sollte zunächst überprüft werden, ob die Temperatur im Schlafzimmer nicht zu hoch ist und das Schwitzen auslöst. Ebenso sollte kontrolliert werden, ob Bettwäsche und Schlafkleidung den entsprechenden Bedingungen angepasst sind. Auch eine leichte Erkältung oder leichtes Fieber, wie beispielsweise beim Zahnen, können Ursachen für nächtliche Schweißbildung sein.

Schwitzige Hände und Füße bei Kindern

Auch die kleinsten Füße beginnen spätestens zu schwitzen, wenn sie in Schuhen laufen. Schweißfüße können auch vererbt sein und treten häufig bei Kindern auf, deren Eltern oder ein Elternteil ebenso unter Schweißfüßen leidet.

Dafür gibt es aber folgende Tipps:

  • regelmäßig Füße waschen
  • nach dem Waschen die Füße gut abtrocknen, auch zwischen den Zehen
  • immer frische Socken anziehen (am besten aus Baumwolle)
  • das Tragen von atmungsaktiven Schuhen
  • wenn möglich, barfuß laufen
  • Hausmittel bei Schweißfüßen, Fußbäder mit beispielsweise Salbei oder Natron

Kann übermäßiges Schwitzen gefährlich sein?

Leidet ihr Kind unter starkem Schwitzen, entwickelt sich sonst aber unauffällig und normal, zeigt keine Atemnot bei kleiner Anstrengung, ist eine Sorge in den meisten Fällen unbegründet.
Ein Dermatologe kann bei übermäßiger Schweißbildung helfen, herauszufinden, wieso das Kind so sehr schwitzt. Oftmals ist ein vermehrtes Schwitzen in der Pubertät der Fall, da die Schweißdrüsen plötzlich viel mehr Schweiß als vorher produzieren. Nach einiger Zeit pendelt sich das aber meistens von allein wieder ein. Mit speziell vom Hautarzt verordneten Deodorants und anderen Therapiemöglichkeiten wird das Schweißproblem in den meisten Fällen recht schnell gelöst. Näheres erfährt man auch hier.

Siehe auch  Diagnose ADHS - Was kann ich für mein Kind tun?

 
In seltenen Fällen kann das übermäßige Schwitzen auch mit einer Stoffwechselerkrankung zusammenzuhängen. Wer sich unsicher ist, woran es liegt, dass das Kind so sehr schwitzt, sollte immer einen Kinderarzt aufsuchen.

Was spielt noch eine Rolle?

Neben der Pubertät spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wenn es um übermäßiges Schwitzen geht.

Die passende Kleidung:

Was natürlich das A und O ist, ob ein Kind schnell ins Schwitzen gerät oder nicht, ist natürlich die Kleidung. Es sollte immer auf die passende Kleidung geachtet werden, vordergründig muss bei Babys und Kleinkindern immer geprüft werden, ob es zu warm angezogen ist. Bei Babys ist es wichtig, dass sie keine Kleidung tragen, die Nylon oder Polyester enthalten. Organische Stoffe wie unter anderem die Merino-Wolle oder Seide können atmen, sich der Temperatur anpassen und wärmen, wenn es kalt ist und kühlen, wenn es warm ist.

Ernährung und Gewicht:

Leidet ein Kind unter übermäßigem Schwitzen, sollte es keine allzu fettigen, stark gewürzten oder scharfe Speisen zu sich nehmen. Besonders wenn ein Kind zu Übergewicht neigt, gilt dieser Rat.

Körperhygiene:

Es muss hauptsächlich auch auf eine gute und ausreichende Körperhygiene beim Kind geachtet werden. Besonders in der Pubertät ist es wichtig, sich täglich zu duschen oder wenigstens zu waschen. Es sollte auch auf das Duschmittel ein Auge geworfen werden. Zu viele Parfüms, Duft- und andere Inhaltsstoffe können die Schweißdrüsen verstopfen, was wiederum dafür sorgt, dass diese noch mehr Schweiß produzieren. Spezielle Deodorants und Antitranspirante können gegen das Schwitzen gut helfen. Ohne Farbstoffe, Parfüm und Alkohol können sie von jedem angewendet werden.

 

Siehe auch  Liderkrankungen bei Kindern und Jugendlichen

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