Babybrei selber machen – was man beachten sollte
Im ersten Lebensjahr spielt die Ernährung eine besonders wichtige Rolle. Hier wird die Ernährung des Babys in drei Abschnitten gegliedert. In den ersten 6 Monaten ernährt sich das Baby von der Muttermilch. Fällt das Stillen weg, gibt es die Milchnahrung. Hier bekommt das Baby alles, was es für die Entwicklung braucht. Unser Thema – Babybrei selber machen.
Ab dem 5. bis 7. Monat wird es Zeit für den Babybrei und ab dem 10. Monat kann der kleine Engel schon mit Mama und Papa zusammen essen und sich an feste Nahrung gewöhnen.
In der Zeit in der das Baby Brei bekommt, sind die Eltern manchmal überfordert und wissen nicht so genau, was sie ihrem Baby geben können. Hier ist ausprobieren angesagt und man testet sich sehr langsam und behutsam durch die diversen Gläschen durch. Ratsam ist es einmal pro Woche ein neues Lebensmittel auszuprobieren.
Es gibt unglaublich viele Sorten und auch reines Obst und Gemüse wie Birne oder Karotte, gibt es zu kaufen. Wer doch eher die Kontrolle über die Zutaten haben möchte und ganz genau wissen will, was drin ist, der kann den Babybrei auch selbst machen. Grundsätzlich sind gekaufte Gläschen aber auch selbstgemachte gleich gut.
Hier muss man einfach nach seinem Gefühl gehen und wenn man die Zeit zu Hause hat, ist „do it yourself“ eine wunderbare Alternative. Für unterwegs sind Gläschen sehr vorteilhaft und ersparen so manchen Stress. Obst ist hier immer empfehlenswert und ein Gläschen Birne oder Banane, ist in der Drogerie oder im Supermarkt schnell gekauft.
Babybrei selber machen: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist das Fundament für ein glückliches Heranwachsen
Wenn selbstgemacht dann frische Lebensmittel
Bei der Wahl der Lebensmittel, gibt es jede Menge Sorten, die für das Baby optimal sind. Mittlerweile hat auch das Baby sich durch die verschiedenen Lebensmittel durchprobiert und somit kann man gezielt einkaufen gehen.
Die Frische der Lebensmittel ist besonders wichtig. Umso frischer die Lebensmittel sind desto mehr Nährstoffe, Ballaststoffe und Vitamine enthalten sie. Auch ist die Qualität von Bedeutung und wenn es dabei noch Bioprodukte sind, ist man auf der sicheren Seite.
Wohnt man eventuell auf dem Land oder ist die Verbindung nicht all zu schlecht, ist es ideal, sich die Lebensmittel direkt vom Bauer zu besorgen. Regionale und saisonale Produkte sind perfekt und man weiß, woher sie kommen. Wer weitere Ideen und Inspirationen sucht, für den gibt es auf dieser Seite weitere Babybrei Rezepte.
Die richtige Zubereitung
Auch bei der Zubereitung ist ratsam auf gewisse Punkte Rücksicht zu nehmen. Damit das Baby eine ausgewogene Ernährung zu sich nimmt, sollte man auch auf die Nährstoffe achten, die in den verschiedenen Produkten beinhaltet sind. Die Lebensmittel sollten nicht zu lange gekocht werden, damit wasserlösliche Vitamine, nicht verloren gehen.
Würzen sollte man genauso weglassen, da man Babys mit Gewürze oder Aromen zu sehr überfordert. Auch müssen sie die verschiedenen und natürlichen Geschmäcker im neutralen Zustand kennenlernen und das macht ihnen besonders viel Spaß.
Haltbarkeit und Hygiene
Sobald der selbst gekochte Babybrei fertig ist, kann man den Brei bedenkenlos einfrieren. Hier kann man die Portionen in kleine Tupperdosen füllen und beschriften. Somit findet man genau das wieder, was man braucht. Die Mikrowelle sollte man auf jeden Fall weglassen.
Am besten ist es die Portion über einem Wasserbad zu erhitzen oder direkt die geschlossene Tupperdose in heißes Wasser geben. So nimmt es keine anderen Geschmäcker oder Düfte auf und es wird schonend erwärmt. Falls man den Brei nicht einfrieren möchte, kann man ihn auch in den Kühlschrank stellen. Hier ist zu beachten, dass er höchsten 24 Stunden zu lagern ist und nicht länger.
Die Hygiene spielt natürlich auch eine große Rolle und wie man es schon von Flaschen-Nahrung her kennt, hat man die Flaschen und Schnuller mit einem Sterilisator gründlich gereinigt. Das muss man zwar nicht mehr machen aber die ordnungsgemäße Reinigung, ist selbstverständlich ein MUSS. Das Gemüse und das Obst sollte auch vor der Verarbeitung gut gewaschen und geputzt werden. Besonders dann, wenn man die Lebensmittel im Supermarkt und nicht beim Bauer seines Vertrauens, kauft.
Babybrei selber machen: Griessbrei mit Mandarine – Nachmittagsbrei, ab dem 6. Monat
- 2 EL Vollkorngrieß
- 1 Mandarine
- 1 EL Rapsöl
- Zuerst werden 80 ml Wasser in einem Topf zum Kochen gebracht.
- Vollkorngriess mit einem Schneebesen darin verrühren und aufkochen lassen.
- Anschliessend von der Herdplatte nehmen und circa 5 Minuten quellen lassen.
- In der Zwischenzeit die Mandarine schälen, in kleine Stücke schneiden, entkernen und mit einem Stabmixer pürieren.
- Den Mandarinen-Püree und das Öl unter den Grieß rühren.
- Temperatur prüfen – fertig!
Spinatbrei mit Putenfleisch – Mittagsbrei, ab dem 7.Monat
- 1 Kartoffel
- 25 g Putenbrustfilet
- 100 g Blattspinat
- 1/2 kleine Orange
- 1 EL Rapsöl
- Die Kartoffel waschen, schälen und in kleine Stückchen schneiden.
- Putenbrustfilet waschen, eventuell das Fett entfernen und ebenso in kleine Stücke schneiden.
- 150 ml Wasser in einen Topf gießen, die Kartoffel und Pute darin auf mittlere Hitze, zugedeckt, garen lassen.
- In der Zwischenzeit den Spinat gründlich putzen, die Stiele ordentlich entfernen, grob hacken und dazugeben.
- Die Lebensmittel solange kochen bis die Kartoffeln gar sind und der Spinat in sich zusammengefallen ist.
- Zum Schluss alles in eine Schüssel geben, einen EL Orangensaft dazugeben und mit dem Stabmixer alles gut pürieren.
- Temperatur prüfen – fertig
Birnen-Hafer-Brei – Abendmilchbrei, ab dem 6.Monat
- 1 reife Birne
- 200 ml Milch (3,5 % Fett)
- 2 EL Haferflocken
- Birne waschen, schälen, entkernen und fein hobeln.
- Die Milch währenddessen aufkochen lassen und die Haferflocken dazugeben. Alles bei ständigem Rühren, zum Kochen bringen.
- Den Topf vom Herd nehmen und die fein gehobelte Birne dazugeben.
- Alles circa 5 Minuten ziehen lassen und mit einem Stabmixer pürieren.
- Temperatur prüfen – fertig!