Was bedeutet Psychosomatische Grundversorgung und wie kann diese in der Medizin helfen?

Was bedeutet Psychosomatische Grundversorgung und wie kann diese in der Medizin helfen?

Was bedeutet Psychosomatische Grundversorgung und wie kann diese in der Medizin helfen?

Ärzte haben dank ihrer langwierigen und herausfordernden Ausbildung verschiedene Möglichkeiten, Menschen zu helfen und ihnen ihre Beschwerden bestenfalls zu nehmen. Dennoch wird heute immer noch eines sehr oft unterschätzt – die Psyche.

Betroffene sind durch psychische Belastungen häufig nicht mehr fähig, ihren Alltag zu bewältigen und kämpfen nur zu oft auch mit körperlichen Beschwerden. Erkannt wird dieser Zusammenhang oftmals nur in Einzelfällen. Umso wichtiger, dass die psychosomatische Grundversorgung zukünftig eine größere Rolle in der Medizin spielt.

Was man konkret darunter versteht, für wen diese Qualifizierung relevant ist und inwiefern in der Medizin damit gearbeitet wird, behandeln wir in diesem Beitrag.

Was versteht man unter Psychosomatische Grundversorgung?

Zunächst die Definition und Beispiele der psychosomatischen Grundversorgung.

Bei der psychosomatischen Grundversorgung geht es um die Erkennung eines Zusammenhangs zwischen psychischen und körperlichen Problemen und die entsprechende Behandlung. Nur zu oft entstehen Krankheitsbilder aufgrund diverser psychischer Belastungen, die unbehandelt bleiben. Dass die Ursache für diese Symptome jedoch nicht körperlicher Natur ist, sondern dass diese von der belasteten Psyche hervorgerufen werden, wird häufig nicht erkannt.

Ein klassisches Beispiel ist die enorme Müdigkeit und Erschöpfung, die beispielsweise meistens mit Burn-Out einhergeht. Viele Mediziner bezeichnen diese beiden Symptome als Folge von zu wenig Schlaf oder zu viel Stress auf der Arbeit und im Alltag. Tatsächlich ist zu wenig Schlaf dabei jedoch auch nur ein weiteres Symptom psychischer Belastung. Der Stress hingegen wird nicht immer hinterfragt und somit nicht als Teil des Problems identifiziert.

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Hier setzt die Psychosomatische Grundversorgung an: Es handelt sich dabei um diagnostische und therapeutische Maßnahmen, durch die psychosomatische Beschwerden schneller erkannt und zielgerichtet behandelt werden können.

Damit Ärzte diesen Teil der Medizin in ihren Behandlungen berücksichtigen können, benötigen sie eine Zusatzqualifikation. Nur dann wird eine fokussierte Versorgung der betroffenen Patienten möglich. Dabei spielt vor allem die Kommunikation mit den Betroffenen mit entsprechenden Gesprächstechniken sowie der Aufbau einer Art-Patienten-Beziehung eine enorm große Rolle.

Je mehr Ärzte sich hinsichtlich der Psychosomatischen Grundversorgung fort- oder weiterbilden, desto eher können Patienten die nötige Hilfe bekommen. Bislang werden viele Zusammenhänge dieser Art nicht erkannt, sodass es zu Fehldiagnosen kommt und sich die Betroffenen unverstanden und zurückgelassen fühlen.

Für wen ist die Qualifizierung für Psychosomatische Grundversorgung relevant?

Grundsätzlich müssen angehende Fachärzte der Allgemeinmedizin sowie der Frauenheilkunde und Geburtshilfe stets eine entsprechende Qualifizierung im psychosomatischen Bereich erreichen. Dies ist eine Voraussetzung für die Zulassung zur Facharztprüfung. Das gleiche gilt für Ärzte, welche am Hausarztvertrag teilhaben, die In-vitro-Fertilisationen durchführen und die ein Brustzentrum betreiben möchten. Auch die Durchführung von Akupunkturen sowie spezieller Schmerztherapien ist nur möglich, wenn die Qualifizierung nachgewiesen werden kann.

Andere Fachrichtungen haben häufig keine Weiterbildung für die Psychosomatische Grundversorgung – es würde aber Sinn machen. Schließlich kann es auch in Bereichen wie beispielsweise der Kardiologie, der Orthopädie oder der Zahnheilkunde Patienten mit psychosomatischen Beschwerdebildern geben. Auch diese müssen natürlich dementsprechend behandelt werden.

Im Grunde wäre eine Qualifizierung daher für jede einzelne Fachrichtung überaus sinnvoll, um Patienten in jeder Hinsicht diagnostizieren und behandeln zu können.

Fest steht, dass Patienten nur profitieren können, wenn ihre behandelnden Ärzte sich im Bezug auf Psychosomatische Grundversorgung weitergebildet haben und die entsprechenden Maßnahmen in ihren Behandlungen miteinbeziehen.

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Wie wird die Psychosomatische Grundversorgung in der Medizin angewendet?

Die Anwendung psychosomatischer Grundversorgung sieht wie folgt aus: Ärzte tragen stets die Tatsache im Bewusstsein, dass Psyche und körperliche Beschwerden direkt miteinander verbunden sein können. Das bringt automatisch mit sich, dass mit zielführender Kommunikation eine Arzt-Patient-Beziehung aufgebaut und alle relevanten Diagnostiken durchgeführt werden. Mögliche Anzeichen auf beispielsweise Depressionen oder eine Sucht können dann wahrgenommen und bei der Behandlung berücksichtigt werden. Grundsätzlich werden jegliche Beschwerden ernst genommen, sodass sich der Patient zu jedem Zeitpunkt wohl und verstanden fühlt.

Der Arzt hat dann diverse Möglichkeiten für Therapien in der eigenen Praxis oder im individuellen Fall die Verweisung an Psychiater und andere Behandler. Wichtig ist, dass die Behandlung damit nicht abgeschlossen ist, sondern auch bei zukünftigen Besuchen kontinuierlich an der Arzt-Patient-Beziehung gearbeitet wird. Nur so können gegebenenfalls weitere Therapien angeschlossen werden.

Fazit

Psychische Probleme nehmen in der heutigen Gesellschaft stetig zu – beispielsweise Depressionen, Angststörungen oder Burn-Out. Das bringt die schnelllebige Zeit und die teilweise immensen Belastungen durch Arbeit und Alltag mit sich. All das sorgt bei vielen Betroffenen zunehmend und oftmals stark für körperliche Beschwerden.

Nicht immer wird dies von Ärzten ernst genommen und erkannt. Eine entsprechend zielgerichtete Therapie ist dann meist Fehlanzeige und somit verstärken sich die Beschwerden nach und nach. Die psychosomatische Grundversorgung ist daher ein essenziell wichtiger Teil der Medizin

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