Worauf kommt es bei einem Kinderbett an?

Worauf kommt es bei einem Kinderbett an?

Worauf kommt es bei einem Kinderbett an?

Ob Stubenwagen, Gitterbett, Beistellbett oder Jugendbett – der Markt bietet einiges an Schlaf-Oasen für Babys und Kinder. Doch worauf sollten Eltern beim Kauf eines Kinderbettes achten? Und welches Bett passt zu welcher Phase des Kindes am besten? Wir klären auf!

Das Wichtigste auf einen Blick

✔ Zertifiziert:
Das Kinderbett sollte der DIN EN 747 entsprechen, um die Sicherheit

des Kindes zu gewährleisten. TÜV-Zertifikate sowie GS-Siegel oder Prüfplaketten der Stiftung Warentest geben ebenfalls Aufschluss über die Sicherheit des Bettes.

✔ Altersgerecht: Das Bett sollte dem Alter des Kindes entsprechend angepasst sein. Hinweise hierzu findet man oft in der Anleitung des Herstellers.

✔ Sicher: Es sollten weder spitze Ecken und Kanten, noch irgendwelche Lücken

oder Splitter vorhanden sein. Lose Gegenstände wie Schnüre und

Bänder sollten sich ebenfalls nicht im Bett befinden.

Die Matratze – Härtegrad, Größe und Material

Die Matratze darf weder zu hart noch zu weich sein. Der Härtegrad sollte auf das Eigengewicht des Kindes angepasst sein. Kauft man eine Matratze für ein Baby, so raten Experten zu einer mittleren Härte, damit das Baby weder in der Matratze versinkt, noch zu hart liegt. Wird das Kind älter, sollte die Härte der Matratze ausreichend sein, um genügend Halt zu geben.

Zudem sollte die Matratze gerade bei Babys und Kleinkindern den Maßen des Bettes exakt angepasst sein, um seitliche Lücken zu vermeiden.

Bei der Wahl des Materials sollten Eltern auf Natürlichkeit und Atmungsaktivität setzen, um eine Überhitzung zu vermeiden. Auch der Matratzenbezug sollte aus atmungsaktiven, haut- und allergiker-freundlichen Materialien bestehen.

Obendrein sollte der Bezug abnehmbar und während des Gebrauchs fest fixiert sein, um ein Verrutschen zu verhindern. Gerade bei Babys und Kleinkindern ist dies wichtig, um mögliche Risiken wie etwa Verheddern auszuschließen.

Der richtige Lattenrost

Eltern sollten auf einen stabilen und flexiblen Lattenrost zurückgreifen. Dieser kann sich den Bewegungen des Kindes anpassen.

Um einen höheren Nutzen aus dem gewählten Lattenrost zu ziehen, bietet sich ein höhenverstellbarer Lattenrost an, da dieser mit dem Alter des Kindes „mitwachsen“ kann. Bei Neugeborenen sollte der Rost auf die höchste Stufe eingestellt sein, da dies den Zugang zum Baby erleichtert und Eltern sich nicht runterbeugen müssen. Sobald das Kind allerdings anfängt, selbständig aufzustehen oder sich hochzuziehen, sollte der Lattenrost zur Sicherheit des Kindes auf die niedrigste Stufe gestellt werden, um etwaiges Hinausklettern oder gar Herausfallen zu verhindern.

Material des Bettes – Vollholz oder doch Spanplatten?

Hier kommt es tatsächlich auf die Präferenz der Eltern an. Viele möchten ein etwas hochwertiges Kinderbettund greifen daher auf ein Gestell aus Vollholz zurück. Dies ist aber kein absolutes Muss. Ein einfaches Bettgestell aus Spanholz tut es auch! Hier sollte man aber unbedingt darauf achten, dass das Holz splitterfreiist, damit sich das Kind nicht verletzen kann.

Da Babys und Kleinkinder ihre Umgebung gerne mit dem Mund erforschen, muss auch die Lackierungkindersicher sein: Speichelfeste, schadstoffarme und lösemittelfreie Farbe sollten hier verwendet werden.

Für welches Modell sollte man sich entscheiden?

Es stehen unzählige Bettmodelle zur Auswahl – da kann man schon mal überwältigt sein! Die Standardmaßeeines Kinderbettes sind 60 × 120 cm und 70 × 140 cm, wobei es sich grundsätzlich empfiehlt, direkt die größere Variante zu wählen, da Kinder schnell wachsen. Welches Modell für Eltern und Kind am besten passt, hängt ganz von den individuellen Bedürfnissen der Familie ab.

Der Klassiker – Das Gitterbett

Sollte die Wahl auf ein klassisches Gitterbett fallen, gibt es einiges zu beachten.

Die Gitterstäbe des Bettes sollten eng beieinander liegen, damit der Kopf des Kindes nicht hindurch passt. Maximal 6 bis 7 Zentimeter dürfen die einzelnen Stäbe voneinander entfernt sein. Wer als zusätzlichen Schutz vor Stößen ein sogenanntes „Nestchen“ integrieren möchte, sollte sicherstellen, dass es gut befestigt ist und sich nicht durch Kinderhände abreißen lässt.

Besonders sinnvoll ist die Anschaffung eines Gitterbettes, bei dem sich einzelne Stäbe (Schlupfsprossen) oder auch eine komplette Gitterseite herausnehmen lassen. Dies ermöglicht dem Kind ab einem gewissen Alter den selbstständigen Ein- und Ausstieg und es muss nicht zwingend ein neues Bett gekauft werden.

Um die Stabilität des Bettes zu gewährleisten, ist es außerdem ratsam, die Schrauben des Bettes regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls nachzuziehen.

Beistellbett oder Gitterbett?

Die Entscheidung, ob es denn nun erstmal ein Beistellbett oder doch direkt ein Gitterbett werden soll, obliegt den Eltern. In der ersten Phase ihres Lebens benötigen Babys noch sehr die Nähe ihrer Eltern, also ist einBeistellbett zumindest für den Anfang eine gute Wahl.

Ein typisches Beistellbett wie ein Babybalkon oder Babybay ist kleiner als ein Gitterbett und kann daher in der Regel nur für 12 Monate genutzt werden.

Es empfiehlt sich also die Anschaffung eines Gitterbettes, welches man in ein Beistellbett umbauen kann. Hierfür eignet sich ein Gitterbett, bei dem sich eine Gitterseite montieren lässt und der Lattenrost höhenverstellbar ist. So kann man das umgebaute Gitterbett ans Elternbett stellen. Wenn das Baby zum Kleinkind heranwächst, kann man es anschließend als normales Gitterbett verwenden.

Etagenbetten und Hochbetten für Geschwister

Ein Etagen- oder Hochbett ist für viele eine platzsparende Alternative zum normalen Kinderbett – gerade wenn sich Geschwister ein Zimmer teilen.

Hierbei sollte das Bett unbedingt auf Stabilität und Kippsicherheit geprüft werden, sodass es tobende und kletternde Kinder aushält. Außerdem muss am oberen Bett eine mindestens 16 cm breite Absturzsicherungangebracht sein, um ein Herausfallen zu verhindern. Kinder unter 6 Jahren sollten ohnehin nicht im oberen Bett schlafen, da sie oft noch sehr unruhig schlafen.

Die Trittleiter sollte sicher am Bettgestell befestigt sein und der Abstand zwischen den beiden Bettböden muss mindestens 75 cm betragen.

Ein Motivbett oder doch lieber neutral?

Kinder lieben Themenzimmer! Doch Eltern sollten bedenken, dass Kinder ihre Interessen und ihren Geschmack oft verändern. Daher ist es ratsam, ein neutrales Kinderbett auszuwählen. Dieses kann ganz nach Geschmack verziert oder dem aktuellen Thema des Kinderzimmers angepasst werden.

Wer es allerdings etwas kreativer und verspielter mag, der wird sicherlich bei www.deinhausbett.de fündig. Ein Hausbett ist der perfekte Kompromiss zwischen einem neutralen und einem themenbasierten Bett, da es sich nach Belieben verzieren und schmücken lässt.

Fazit

Ganz egal, für welches Bett sich Eltern entscheiden – solange es den Sicherheitsanforderungen entspricht, ist es eine gute Entscheidung. Denn das hat die oberste Priorität. Jede Familie hat andere, besondere Bedürfnisse und die Wahl des Kinderbettes sollte diesen Bedürfnissen gerecht werden.

Image by Holger Grybsch from Pixabay
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Catrin ist eine erfahrene Autorin und passionierte Expertin für Elternschaft und Familienleben. Als Mutter selbst kennt sie die Herausforderungen und Freuden des Elternseins aus erster Hand und bringt ihre persönlichen Erfahrungen in ihre Arbeit ein. Ihre einfühlsame Art, ihr fundiertes Fachwissen und ihr breites Spektrum an Themen machen sie zu einer idealen Autorin für eltern-heute.de. Catrins Artikel zeichnen sich durch Empathie, Verständnis und praktische Ratschläge aus, die Eltern auf ihrem Weg unterstützen und inspirieren. Mit ihr an Bord können wir sicher sein, dass unsere Leser stets hochwertige und relevante Inhalte erhalten, die sie in ihrem Familienleben bereichern.