Gesunde Ernährung für Babys und Kleinkinder: Darauf kommt es an
Nach der Geburt erhalten Babys durch die Muttermilch alles, was sie für einen gesunden Start ins Leben benötigen. Diese enthält alle erforderlichen Nährstoffe und Vitamine, welche die Kleinsten brauchen, um zu wachsen und sich gesund und altersgerecht zu entwickeln. Sobald aber der Umstieg auf andere Nahrung erfolgt, gibt es für Eltern einiges zu beachten, damit der Nachwuchs auch wirklich gesund ernährt wird.
Darum ist die Ernährung gerade im ersten Lebensjahr so wichtig
Die Natur hat es so eingerichtet, dass Babys nach ihrer Geburt in den ersten Lebensmonaten ausschließlich mit Milch ernährt werden und auf diese Weise alles erhalten, was sie zum Wachsen und Entwickeln brauchen. Muttermilch ist dank ihrer Inhaltsstoffe optimal geeignet, alle Bedürfnisse des Babys zu stillen. Besonders im ersten Lebensjahr entwickeln sich Kinder schnell und durchlaufen viele körperliche Veränderungen.
Auch der Verdauungstrakt muss sich in diesem Zusammenhang erst richtig ausprägen, um seine Funktion später in vollem Umfang ausüben zu können. Experten raten dazu, Babys wenn möglich vier bis sechs Monate lang zu stillen und erst danach langsam mit der Zugabe von Beikost zu beginnen. Babybrei ist hier gut geeignet, um die Kleinsten an andere Geschmäcker zu gewöhnen und langsam den Einstieg in festere Nahrung zu ermöglichen. Je mehr Brei der Nachwuchs bekommt, umso weniger Milchmahlzeiten werden benötigt, bis ein vollständiger Verzicht darauf möglich ist. Nicht bei allen Kindern gelingt die Ernährungsumstellung nahtlos und ohne Probleme.
Bestehen Schwierigkeiten etwa bezüglich des Gewichts oder der allgemeinen Gesundheit, kann es sinnvoll sein, einen Ernährungsberater für Säuglinge und Kleinkinder hinzuzuziehen. Dieser kann Eltern Empfehlungen aussprechen, welche Speisen und Ernährungsgewohnheiten für den Nachwuchs geeignet sind und wie Fehler auf dem Speiseplan der Kleinsten vermieden werden können.
Die individuellen Bedürfnisse des Babys beim Essen berücksichtigen
Der Spruch „Geschmäcker sind eben verschieden“ trifft auch bereits auf die Allerkleinsten zu. Was das eine Kind liebt, wird vom anderen rigoros abgelehnt. Eltern sollten hier in jedem Fall auf die Bedürfnisse des Babys hören und den Nachwuchs keinesfalls dazu zu zwingen, dieses oder jenes Produkt zu essen. Druck führt nur dazu, dass die Kleinen Essen mit etwas Negativem verbinden: Schlimmstenfalls sind hier nicht nur Probleme beim Einnehmen der Mahlzeiten, sondern sogar spätere Essstörungen vorprogrammiert.
Mag der Nachwuchs also keinen Brokkoli oder Spinat, sollten Eltern dies akzeptieren und nicht darauf beharren, dass das gesunde Gemüse unbedingt verzehrt werden muss. Möchte das Baby zum ausgewählten Zeitpunkt nicht essen, darf auch hier kein Druck ausgeübt werden: Sinnvoller ist es, es später noch einmal zu versuchen. Stress oder gar Machtkämpfe haben beim Füttern der Kleinen nichts zu suchen. Ist das Kind satt, wird es dies deutlich signalisieren. Dann ist es Zeit, mit dem Füttern aufzuhören, auch wenn die Portion nicht aufgegessen wurde. Auch die kleinsten Kinder nehmen übrigens bereits vieles aus ihrer Umgebung wahr:
Die Eltern dienen schon in dieser Zeit als Vorbilder und sollten ihrem Nachwuchs auch am Essenstisch positiv vorleben, wie gesunde Essgewohnheiten aussehen. Es ist daher auch wichtig, dass die Familie Mahlzeiten gemeinsam einnimmt, und das ohne Smartphones, Fernseher oder Ärger.