Wir verschönern unser Heim: Wintergarten oder Veranda ?

Wintergarten oder Veranda

Wir verschönern unser Heim: Wintergarten oder Veranda ?

Wenn die Familie wächst, ist meistens mehr Wohnraum erforderlich. Jedes Kind möchte früher oder später ein eigenes Zimmer, zudem können Rückzugsmöglichkeiten angespannte Situationen entschärfen. Der Wunsch nach mehr Platz ist als Eigenheimbesitzer gar nicht so schwer zu realisieren. Mit dem Bau eines Wintergartens oder einer Veranda entsteht eine neue Nutzfläche, die bei ansprechender Einrichtung zum Lieblingsort im Haus werden kann. In diesem Ratgeber erfährst Du, worauf bei einem Anbau geachtet werden muss und welche Ausstattung sinnvoll ist. Wintergarten oder Veranda

 

Der Unterschied zwischen einem Wintergarten und einer Veranda

Eine Veranda ist ein geschlossener oder halb offener, überdachter Anbau, der weder gedämmt noch beheizt wird. Der Untergrund besteht in der Regel aus einem einfachen Terrassenboden. Ein Wintergarten hingegen ist praktisch eine Erweiterung des Wohnraums. Die Außenwände des Hauses werden für diesen Anbau aufgebrochen. Wintergärten sind vollständig geschlossen und zum Wohnraum hin mit Fenstern und Glastüren abgegrenzt.

Sie sollten beheizbar sein, deshalb ist eine entsprechende Anlage zu installieren. Eine Veranda als Terrassenüberdachung  ist darüber hinaus in einigen Bundesländern nicht genehmigungspflichtig, zumindest solange diese eine gewisse Größe unterschreitet und unbeheizt bleibt.

 

Eine Baugenehmigung ist nicht immer erforderlich

Wenn Du mit dem Gedanken spielst, den vorhandenen Wohnraum durch einen Anbau zu erweitern, solltest Du Dich über das geltende Baurecht in Deiner Region informieren. Dieses ist Ländersache und aus dem Grund auch unterschiedlich geregelt. Wintergärten und Veranden sind nicht immer genehmigungspflichtig.

In einigen Bundesländern kann eine Genehmigungsfreistellung erfolgen. In Rheinland-Pfalz darfst Du zum Beispiel Dein Haus mit überdachten Flächen von bis zu 50 Quadratmetern ohne Bauantrag erweitern, solange diese unbeheizt bleiben. Eine Nachfrage beim zuständigen Bauamt ist als erster Schritt in jedem Fall ratsam. Eventuell können die Vorstellungen gar nicht realisiert werden. Bei der Behörde erfährst Du außerdem, ob ein Bebauungsplan existiert, der klare Regeln vorgibt. Ein Bauantrag ist nur dann einzureichen, wenn für den geplanten Wintergarten oder die Veranda in der Landesbauordnung keine Verfahrensfreiheit festgelegt ist.

Sofern Du das geltende Recht beachtest, sollte die Genehmigung keine Hürde darstellen. Dem Antrag legst Du den Bauplan für Dein Vorhaben bei. Das Bauamt prüft eine Realisierung auf Rechtmäßigkeit.

 

Tipps für Bau eines Wintergartens oder einer Veranda

Vor allem ein Wintergarten sollte gut geplant werden. Technische Details sind wichtig, besonders was den Sonnenschutz, die Belüftung und die Verglasung angeht. Diverse Ratgeber gehen minutiös auf die Thematik ein. Fenster und Türen sind bei beiden Bauten am besten als Schiebeelemente zu integrieren. Flügeltüren und -fenster nehmen im geöffneten Zustand unnötig Platz weg. Zudem kannst Du auf einfache Weise geschlossene Räumlichkeiten in eine offene, überdachte Terrasse verwandeln.

Eine Veranda kann mit einer Glaskonstruktion vollständig geschlossen werden. Extreme Sonneneinstrahlung muss bei Bedarf abgeschirmt werden können. Rollmarkisen und ähnliche Mittel dienen im Sommer der Beschattung und sind an gläsernen Seitenwänden sowie an Fenstern deshalb äußerst sinnvoll. Zuviel Transparenz kann die Intimität stören und zu einem Verlust an Gemütlichkeit führen.

Eine üppige Bepflanzung an den Seitenbereichen schafft eventuell Abhilfe. In diesem Ratgeber findest Du aber auch Tipps, wie Du Dich stilvoll innerhalb des Anbaus abschirmen kannst. Eine großzügige Glaskonstruktion kann weiterhin für eine unangenehme Akustik im Raum sorgen und die Stimme unschön klingen lassen.

 

Ratgeber für die ideale Ausstattung

Wintergärten und Veranden avancieren mit einer ansprechenden Ausstattung zum liebsten Platz im ganzen Haus. Mit einfachen Gardinenstangen und blickdichten Vorhängen kann ein Teil des Anbaus vor neugierigen Blicken abgeschirmt werden. Schwere Vorhänge helfen zudem dabei, die Kälte des Winters etwas abzuhalten.

Dabei müssen nicht zwingend dunkle Farben gewählt werden. Stoffe in Weiß und Beige können ebenso einen hervorragenden Sicht- und Sonnenschutz ergeben. Helle Farben sind sowieso zu empfehlen. Weiße Möbel und Oberflächen lassen den Raum erstrahlen und bringen ein frisches Gefühl. Ein Spiegel kann zu einem markanten Highlight werden, der für tägliche Lichtspiele sorgt. Die Sitzgelegenheiten sollten bequem und einladend sein. Große Kissen erzeugen Gemütlichkeit und dienen als weiche Unterlagen. Ein flauschiger Teppich oder Läufer schützt die Füße und trägt zum ansprechenden Ambiente bei. Auch hier bringen helle Töne eine angenehme Wirkung, allerdings sind diese anfälliger für sichtbare Verschmutzungen.

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